Ich wär ja eher für einen Accelid DS3 (heimisches Produkt, 2DOF, große Winkel) oder eine ordentliche, selbstgebastelte 6DOF Stewart Plattform. Jedenfalls in Verbindung mit dem Oculus Rift, alles andere ist IMO einfach Zeit- und Geldverschwendung.
Hab übrigens in der Zwischenzeit den GT86 sehr als virtuelles Nordschleifen-Fahrschulauto zu schätzen gelernt. Hat kaum Leistung, aber (im starken Gegensatz zB zu Elise und Fiat 500 Abarth) auch keine gemeinen Lastwechsel, eigentlich überhaupt kein Eigenleben im Fahrwerk. Dh alles spielt sich schön langsam ab und man kann sich voll auf die Linie konzentrieren. Im Gegensatz dazu muss man bei den GTs immer auch irgend eine Eigenart miteinbrechenen, Brems- und Einlenkpunkte jeweils anders setzen, Gas unterschiedlich modulieren usw, nur damit hinterher halbwegs dasselbe rauskommt. Inzwischen ist das Feld ja recht voll: R8, Huracan, Z4, SLS, 12C, GT-R als GT3, 458 und M3 als GT2 und Corvette C7R und Evora als GTE. Meine Lieblingsautos sind die Corvette (simpel und effektiv, erstaunlich gute Vorderachse und das Heck fährt halt brav hinterher, solange man nicht zu viel Leistung einschenkt) und der 12C (beste Aussicht, Underdog weil so leistungskastriert, d.h. man muss ihn ziemlich überfahren, aber er lässt es auch zu), am wenigsten kann ich mit dem SLS anfangen (fährt und klingt wie ein russischer Bear-Bomber). Am befriedigendsten war nach vielen Runden auf den modernen Aeroraketen die Rückkehr zum Lotus 49. Unglaublich was einem die Zigarre zurückgibt, solange man sich ihrer Limits bewusst ist (v.a. auf der Bremse), man fühlt sich im offenen Cockpit richtig mit der Strecke verwachsen, der Vorderachse beim Steptanz zuschaun ist unterhaltsam ohne Ende und der DFV wird auch nie fad!
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