Lang, lang ists her, da hab ich die
Ente zur Frischzellenkur ins Kaltviertel gestellt. Zu einem in der Zitronenszene absolut anerkannten Spezialisten, dem sogar der franzosenaffine Redakteur der hierorts bekannten Autozeitschrift den redaktionsinternen Wellblechbus zur Motorkur überantwortet. Zeitangabe war "wenn alle Teile da sind, drei Wochen", gegebene Zeit war ein halbes Jahr. Kann ja nicht so viel schiefgehen. Dachte ich mir in meiner grenzenlosen Naivität.
Nach nunmehr 19 Monaten hab ich nun die Notbremse gezogen. Weil von fertig ist noch lange nicht die Rede, höchstens von "na, willst nicht noch zwei Wochen warten?"
Merke: wenn der Spezialist einem sagt, er kann noch nicht anfangen, weil er ein Hornissennest in der Strahlkabine hat, dann heisst es aufpassen. Weil die sind sehr gefährlich, das wissen wir schon seit der Biene Maja. Und sie stehen unter Naturschutz, die Biester, darum darf man das Nest nicht entsorgen lassen. Und sie sind nebenbei ein kleines bisserl unter Gschichtldruckverdacht.
Am Mittwoch fahr ich zur Besichtigung der Baustelle. Dann wird abtransportiert, in Teilen halt. Wie genau, wird sich nach der Begutachtung ergeben.
Angeblich sind die Schweissarbeiten soweit fertig, dass lackiert werden kann, und dann zusammengebaut. Nach all der Zeit hab ich entenmässig allerdings schon einen ziemlichen Frust drauf, dass ich die geschweissten Stellen am liebsten mit der Dose in RAL-Verkehrsrot anspritzen würd und gemma.
Jedenfalls wird sich demnächst was tun. Was, wird sich herausstellen.
Sachdienliche Hinweise zu Transport (falls das irgendwie bled am McSchlepp passt, das Zeug)und ggf. auch einen günstigen Lackierer (gern auch in HU oder so) werden mit Freuden angenommen.