Meine Tsutsuki ist mittlerweile auch schon in die Jahre gekommen.
Im hübschen Liesing-Silber mag ich sie aber immer noch:
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Das Federbein war von Haus aus auf der komfortablen Seite, schon anfangs zeigte sich dass die Herren Ingenieure mal wieder den Standard-Japsebaner mit 60kg Abtropfgewicht angenommen haben. Zu zweit mit Gebäck war das recht sänftenartig unterwegs, und das Fernlicht nicht mehr zu gebrauchen, das beleuchtete nur mehr die Bäume am Wegesrand. Im Solobetrieb hats natürlich gepasst, und ja, die Federvorspannung war auf max.
Bei meiner eher moderaten Fahrweise hat mich das nicht wahnsinnig gestört, aber ganz perfekt wars halt nicht.
11 Jahre später dürfte das Gefieder sich auch noch ein wenig gesetzt haben, das Sänftengefühl im Passagierbetrieb wurde schön langsam zuviel.
Im letzten Herbst beim netten Tandler vorbeigeschaut, was man denn da machen kann. Der hätte ein neues Original-Federbein einbauen wollen. Angesichts der von Haus aus eher schwachen Dämpfung, hat das nicht nach der ersten Option geklungen.
Durch Zufall bin ich dann auf willhaben über ein gebrauchtes Wilbers Federbein gestolpert (641 Kompädischn), zum guten Preis. Kann ich zwar nie ausnutzen, aber sollte meine Ansprüche erfüllen.
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Ende letzter Woche ging es dann an den Einbau, erstmal alles vorbereitet:
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Die betreffenden Seiten aus dem WHB ausgedruckt, war der Ausbau des alten Federbeins kein Thema.
Hinterrad mit ein paar Brettern abstützen, 3 Schrauben lösen, Versteller für die Vorspannung abbauen, und schon flutscht das alte Federbein heraus.
Genauso flott war das neue drin montiert, dann gings jedoch daran die Bedienelemente zu platzieren. Wilbers hat da mit sehr hochwertigen Schlauchschellen vorgesorgt
Nach etwas Hirnschmalz und herumwursteln konnten gute Plätze gefunden werden.
Hydr. Federvorspannung an der linken Soziusfußraste:
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Druckstufen-Ausgleichdings an einer zugeschnitzten Alu-Platte hinter der rechten Soziusfußraste:
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Freigängigkeit der Hydraulik-Schläuche habe ich über den ganzen Federweg überprüft, da streift und schleift nix.
Nach den ersten 300km könnte ich jetzt nicht wirklich sagen was es genau ist, aber das Ganze fühlt sich etwas Vorderrad-orientierter an, und gibt anscheinend ein sicheres Gefühl fürs Hinterrad. Sagt zumindest das Michelin-Manderl an der Reifenflanke, das jetzt ein wenig angekratzt ist..
Ein Ausflug in Vollbesetzung wird noch ein bissl dauern, aber da ich im Moment noch auf der weicheren Seite des Einstellbereichs bin, erwarte ich da keine Probleme.
