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Die Obblmotorenodysee - Hilfe wo ist mein Öldruck?!
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Autor:  motz [ 10.07.2016, 20:29:28 ]
Betreff des Beitrags:  Die Obblmotorenodysee - Hilfe wo ist mein Öldruck?!

Mein limonengrüner Rekocht ist ja mittlerweile einigen ein Begriff, ebenso der Grund, warum man die Fuhre seit langem nicht mehr im Strassenverkehr gesehen hat.

Begonnen hat alles damit, dass der 19S Pickl infolge eines mit Ölschlamm verpickten Ölsiebs und dem damit verbundenen Druckverlust irgendwo im Bezirk Wiener Neustadt in Rente gegangen ist. Ich habe dann kurzerhand einen "sehr gut laufenden" 20E gekauft, bei dem schon beim Einbau ein paar Ungereimtheiten aufgetreten sind, u.a. war eine unbekannte Sportnockenwelle installiert und das mit nur einer von drei Schrauben im Nockenwellenrad.

Ich habe dann den Zylinderkopf und Ölwanne demontiert, die fehlenden zwei Schrauben ergänzt, da sonst soweit alles ganz gut ausgeschaut hat und den Motor mit frischen Dichtungen in den Rekord implantiert. Das ganze hat dann irgendwo in der Wachau nicht mehr so gut funktioniert, ein Stössel der Nockenwelle ist eingelaufen, ein Ventil blieb offen stehen und damit war der nächste Schutzbrief Transport sicher.

Nach Rücksprache mit Jacky und Schrauber hab ich dann das betreffende Ventil samt Stössel ersetzt und alles fein säuberlich wieder zusammengesetzt. Leider war diesmal am Wienerberg wieder Endstation, ein metallisch quietschendes, nicht zuzuordnendes Geräusch hat mich freiwillig dazu veranlasst, nicht in der Rush Hour am Gürtel liegen zu bleiben.

Daraufhin wurde erstmal der Kopf demontiert, erhebliches Spiel in mehreren Ventilführungen festgestellt und die Nockenwellenlager hatten ein paar Laufspuren. Daraufhin hab ich den Kopf zu einem Motorenbauer gegeben, der die Ventile, Sitze und Führungen gemacht hat. Die Nockenwellenlager seien lt. ihm aber halb so schlimm, solang das kein Rennmotor ist abgesehen davon hört man es nicht, wenn die hin sind und das Geräusch kommt höchstwahrscheinlich von den Ventilführungen. Soweit so gut, viel Geld dort gelassen und dann den Kopf mit neuen Ventilen wieder aufgesetzt, die Sportnocke eingemessen und währenddessen wurde noch das Automatikgetriebe vom Schrauber überholt, damit dann mal endgültig Ruhe einkehrt.

Vor dem Start wurde noch die Ölpumpe befüllt und mit der Bohrmaschine angetrieben, damit der Motor schön geschmiert wieder zum Leben erweckt wird. Das hat alles soweit sehr gut funktioniert, vermutlich vom Wandler (wurde gegen einen anderen gebrauchten getauscht) gabs noch ein Nebengeräusch, aber sonst war ich zufrieden, Öldruck lt. Manometer beim Start über 3 Bar.

Am nächsten Tag ab zur Überprüfung, da seit der letzten Ausfahrt am 14.11.2014 natürlich auch nicht frisch beklebt wurde. Bei der Heimfahrt war ich dann jedoch nicht mehr so gut gelaunt, die Geräuschkulisse vom letzten Exitus war wieder präsent. Aufgrund der vermuteten mangelnden Schmierung, wieder das Manometer angeschlossen und siehe da, genau so viel Öldruck, dass das Lamperl nicht aufleuchtet. Also Motor wieder raus (das kann ich schon im Schlaf), Ölpumpe geprüft und für i.O. befunden, dann ging es an die Lager. Das erste Pleuellager sieht nicht gut aus, der Rest zeigt normalen Verschleiss. Fraglich ist, ob das wirklich reicht, dass der Öldruck so in den Keller geht.

Mittlerweile ist mir schon jede Lösung recht, den Originalmotor zu überholen wäre wahrscheinlich im Endeffekt besser gewesen. Sicher ist jedoch, dass ich nie wieder einen ausgebauten Motor kaufe, den ich nicht Probe fahren kann.

Für dienliche Hinweise, wie ich da jetzt am Besten weiter mach, bin ich dankbar, ansonsten wird einfach zerlegt und alles nacheinander vermessen...

Autor:  Nasenbär [ 10.07.2016, 22:24:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Die Obblmotorenodysee - Hilfe wo ist mein Öldruck?!

Reicht aus.

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