Nachdem Red John als salzbefreiter Alltagsklassiker reifen soll, hat er sich unter des kundigen Schraubers Messer gelegt und sich einer Frischzellenkur unterzogen.
Motorseitig bekam er Zahnriemen, Wasserpumpe und Flachriemen neu. Das Kühlsystem ist gespült, die Ventile eingestellt (das war ein ziemllicher Aufwand, angesichts der Unterlegscheibenkonstruktion macht das eigentlich niemand) und die Ventildeckeldichtung erneuert. Motorreiniging gabs auch:
Am Fahrwerk war das meiste zu tun, was allerdings nicht auf den ersten Blick sichtbar ist, daher nur die Aufzählung: beidseitig neu: Domlager, Fahrwerksfeder und Dämpfer vorne, beide Antriebswellen, Stabigummis, Traggelenk links, Radlager rechts hinten, Dämpfer hinten. Die Dämpfer wären nicht unbedingt nötig gewesen, aber wenn die Federbeine eh schon zerlegt sind, geht das gleich in einem, und vorne neu und hinten 28 Jahre und 228 tkm alt geht gar nicht. Ach ja, der Endtopf ist auch neu.
Am linken hinteren Radlauf hat sich einiges an Rost eingenistet, welches auch im Zuge der Kur mittels Einschweißblech erneuert wurde. Der Lackierern hat dann noch ein Loch im vorderen Koderer eingeschweißt, sowie eine Roststelle ebenfalls rechts hintern am Übergangt Radlauf zu Schweller. Das ganze schaut lackiert dann so aus:
Als Alltagsklassiker muß Red John auch einige profane Tätigkeiten erledigen, daher hat er den Agrarhaken aus der Dieselleiche verpasst bekommen:
Weil ich auf den spröden Charme der 80 er stehe, habe ich die Nabe des 16V-Lenkrades aus der Cabrioleiche mit einem klassischen Rautenradl aus der vorherigen Saison kombiniert, waas ihm einen ganz besonderen Touch gibt:
Es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten; diverse Lamperl im Armaturenbrett, die ZV wieder gangbar machen, Sitze tauschen. Und was mir sonst noch einfällt. Ah ja, die Einspritzdüsen möcht ich ausbauen und mit Ultraschall reinigen. Whatever. Kommt dann Zug um Zug.