Staub ist ein komplexes, heterogenes Gemisch aus festen bzw. flüssigen Teilchen, die sich hinsichtlich ihrer Größe, Form, Farbe, chemischen Zusammensetzung, physikalischen Eigenschaften und ihrer Herkunft bzw. Entstehung unterscheiden. Üblicherweise wird die Staubbelastung anhand der Masse verschiedener Größenfraktionen beschrieben.
* TSP (Total Suspended Particles): Masse des Gesamtstaubes (im IG-L Schwebestaub genannt)
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PM10: Masse aller Partikel kleiner als 10 µm aerodynamischem Durchmesser
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PM2,5: Masse aller Partikel kleiner als 2,5 µm aerodynamischem Durchmesser
Mengenverteilung von Staub (TSP, PM10 und PM2,5)
Der Schwebestaub (TSP) umfasst alle luftgetragenen Partikel. PM10 stellt eine Teilmenge von TSP dar, PM2,5 ist wiederum eine Teilmenge von PM10.
Im deutschen Sprachgebrauch hat sich die Bezeichnung ’Feinstaub’ für PM10 und ’Feinststaub’ für PM2,5 eingebürgert. Dies sind aber keine festgelegten Begriffe. Mitunter wird auch PM2,5 als Feinstaub bezeichnet.
Neben der Konzentration in der Atemluft, die mit den oben genannten Parametern bewertet wird, ist für manche Fragestellungen auch die Deposition von Staub von Interesse. Diese wird mit Hilfe des Staubniederschlag, d.h. jener Menge, die auf einer bestimmten Fläche in einem bestimmten Zeitraum abgeschieden wird, bewertet. In diesem finden sich vor allem die größeren Staubpartikel.
Grundsätzlich kann zwischen primären und sekundären Partikeln unterschieden werden. Erstere werden als primäre Emissionen direkt in die Atmosphäre abgegeben, letztere entstehen durch luftchemische Prozesse aus gasförmig emittierten Vorläufersubstanzen (z. B. Ammoniak, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide).
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