Nick hat geschrieben:
Ist doch eigentlich völlig logisch. GM sagt, die Menschen die in Europa Chevy kaufen, würden Opel nehmen, wenn es keinen Chevy gäbe.... Alle Chevy Käufer würden Opel kaufen, Alle!
Und es ist doch klar, dass es für GM viel besser ist wenn sie an einem Opel verdienen als an einem Chevy. Die Chevy Gewinne sind bekanntlich viel weniger wert als die Opel Einnahmen.
Klar?
Die Überlegung ist klar: Ich habe zwei Marken, die im Bereich Kleinautos bis Mittelklasse ihre Angebote haben. Teilweise sind die Autos technisch nahe (Plattform oder zB. Trax/Mocca). Dafür habe ich 2 Händlernetze, 2 Werkstättennetze, 2 Schulungs-Bereiche, 2 Marketing-Auftritte,... und zersplittere jede Einführung eines möglicherweise tollen Modells auf zwei Marken ODER mache alle MitarbeiterInnen einer Marke sauer, weil das Modell eben nur als Opel oder nur als Chevrolet eingeführt wird.
Dazu kommt, dass es hier nicht, wie bei VW um eine durchgängige Organisations/Befehlskette geht, sondern jede Marke wahnsinnig viel Zeit und Geld dafür aufwendet, bei GM International (wo beide dranhängen) Geld und Freigaben für Projekte zu erbetteln.
Ich habe damals nicht verstanden, warum sich GM das antut - und zwar im Sinne von: Was bringt es, Opel/Vauxhall als eingeführte Marke selbst in Grund und Boden zu konkurrieren und dabei noch Unmengen an $$ von Opel für "GM-Entwicklung" abzuziehen und damit Daewoo/Chevrolet Korea aufzupäppeln.
Jetzt haben anscheinend die GM-Oberen endlich kapiert: Es ist gescheiter in Europa eine als europäisch wahrgenommene Marke konzentriert zu puschen, als zwei Marken einander niedermachen zu lassen (einander, statt die Mitbewerber).
lg
Dimple, aber GM hatte schon immer ein Faible für Erbsenzähler-Kriege (siehe auch "On A Clear Day You Can See - GM")