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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 18:10:07 
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Diesen "Beweis" gibt es nicht. Es gibt lediglich den mantraartig wiederholten neoliberalen Mythos wonach der Staat ein schlechterer Eigentümer wäre als zum Beispiel ein internationaler Konzern. Als ob noch nie eine private Firma durch Managementfehler in den Ruin getrieben worden wäre. In vielen Bereichen halte ich staatlichen Einfluß und staatliches Eigentum gerade deshalb einer privatwirtschaftlichen Organisation für haushoch überlegen. Dazu gehören Infrastruktur, Sicherheit, Gesundheit und Daseinsvorsorge. Die Pensionsvorsorge etwa dem Markt zu überantworten halte ich für einen Fehler weil der einzelne das Risiko eines Totalausfalls seiner Pension nicht tragen soll und nicht tragen kann. Würde ich etwa Bahn fahren, wäre es mir lieber das Unternehmen Bahn würde Sicherheitsfragen prioritär vor Wirtschaftlichkeitsaspekten bewerten und nicht umgekehrt. Auch andere Infrastrukturbereiche zählen dazu. Ein Freund von mir wohnt zum Beispiel in Washington D.C. dort gibt es nach jedem gröberen Unwetter stundenlange Stromausfälle. Die privaten Anbieter von Elektrizität haben nämlich seit Jahrzehnten kaum investiert um ihre Quartalsberichte und Bilanzen schön zu halten. Langfristiges Denken ist der Gewinnmaximierung zum Opfer gefallen.

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Nick

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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 18:53:52 
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Dimple hat geschrieben:
me hat geschrieben:
Im Übrigen freut es mich, dass der von mir sehr geschätzte @dimple endlich die Politik von Bruno Kreisky respektiert, wonach das größte Übel die Arbeitslosigkeit ist und nicht irgendwelche Wirtschaftsdaten. :wink:


Das Problem ist: Die Politik schafft keine Arbeitsplätze oder nur solche, die durch sehr hohe Steuerleistungen, die durch Konjunkturabwürgung auf Grund der Verringerung des persönlichen Einkommens, bezahlt werden müssen.

Das Haavelmo-Theorem (der Multiplikator steuerfinanzierter Staatsausgaben ist mindestens 1) ist falsch.

lg
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Selbstverständlich hilft die Politik mit, Arbeitsplätze zu schaffen (Förderungen von Betriebsansiedlungen usw.) aber darum geht es heute nicht. Die Politik ist jetzt gefordert, die Arbeitsplätze zu erhalten, so wie der beste Kanzler aller Zeiten es gemacht hat. Plötzlich rufen alle nach der öffentlichen Hand, und zwar nach der mit Geld gefüllten, vor allem die Industrie.

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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 19:02:12 
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Nick hat geschrieben:
Diesen "Beweis" gibt es nicht. Es gibt lediglich den mantraartig wiederholten neoliberalen Mythos wonach der Staat ein schlechterer Eigentümer wäre als zum Beispiel ein internationaler Konzern. Als ob noch nie eine private Firma durch Managementfehler in den Ruin getrieben worden wäre. In vielen Bereichen halte ich staatlichen Einfluß und staatliches Eigentum gerade deshalb einer privatwirtschaftlichen Organisation für haushoch überlegen. Dazu gehören Infrastruktur, Sicherheit, Gesundheit und Daseinsvorsorge. Die Pensionsvorsorge etwa dem Markt zu überantworten halte ich für einen Fehler weil der einzelne das Risiko eines Totalausfalls seiner Pension nicht tragen soll und nicht tragen kann. Würde ich etwa Bahn fahren, wäre es mir lieber das Unternehmen Bahn würde Sicherheitsfragen prioritär vor Wirtschaftlichkeitsaspekten bewerten und nicht umgekehrt. Auch andere Infrastrukturbereiche zählen dazu. Ein Freund von mir wohnt zum Beispiel in Washington D.C. dort gibt es nach jedem gröberen Unwetter stundenlange Stromausfälle. Die privaten Anbieter von Elektrizität haben nämlich seit Jahrzehnten kaum investiert um ihre Quartalsberichte und Bilanzen schön zu halten. Langfristiges Denken ist der Gewinnmaximierung zum Opfer gefallen.


Ich habe auch nie gesagt, daß nicht gewisse Bereiche (Infrastruktur, Gesundheit, Sicherheit, Bildung, Daseinsvorsorge) besser der Staat machen soll.

Ich sage auch: Wenn es wo Monopole gibt, dann müssen diese staatlich sein.

Die Frage ist halt: Muß es überall Monopole geben? Muß (das ändert sich im Güterverkehr ja) es die staatliche Bahn sein, die über (das ist wichtig) die staatliche Infrastruktur fährt oder kann es ein Privatbetreiber, der in Konkurrenz zu anderen Unternehmen steht, sein?

Nimm den Flugverkehr: Vor 30 Jahren war es undenkbar, daß in Europa einander konkurrierende Fluglinien gegenüberstehen und Wien - Paris von Air France und AUA GEGENEINANDER geflogen wird. Die Luftsicherung ist aber natürlich beim Staat geblieben. Und so wäre es auch sinnvoll bei Energie (ist schon teilweise) oder bei der Bahn.

Was nämlich noch auffällt: Die größten Preistreiber (Ärger als die Mineralölfirmen) sitzen im Monopolbereich, daß ist bei uns noch fast immer der Staatsnahe Bereich: Landesversorger, Müllgebühren, GIS,... - das sind die, die die Inflationsrate rauftreiben.

lg
Dimple, mehr Privat - weniger Staat ist etwas, was in .at noch immer dringend notwendig ist - daß mehr Hirn auch notwendig ist, bestreite ich niemals

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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 19:03:18 
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me hat geschrieben:
Dimple hat geschrieben:
me hat geschrieben:
Im Übrigen freut es mich, dass der von mir sehr geschätzte @dimple endlich die Politik von Bruno Kreisky respektiert, wonach das größte Übel die Arbeitslosigkeit ist und nicht irgendwelche Wirtschaftsdaten. :wink:


Das Problem ist: Die Politik schafft keine Arbeitsplätze oder nur solche, die durch sehr hohe Steuerleistungen, die durch Konjunkturabwürgung auf Grund der Verringerung des persönlichen Einkommens, bezahlt werden müssen.

Das Haavelmo-Theorem (der Multiplikator steuerfinanzierter Staatsausgaben ist mindestens 1) ist falsch.

lg
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Selbstverständlich hilft die Politik mit, Arbeitsplätze zu schaffen (Förderungen von Betriebsansiedlungen usw.) aber darum geht es heute nicht. Die Politik ist jetzt gefordert, die Arbeitsplätze zu erhalten, so wie der beste Kanzler aller Zeiten es gemacht hat. Plötzlich rufen alle nach der öffentlichen Hand, und zwar nach der mit Geld gefüllten, vor allem die Industrie.


Und ich würde der Industrie nix geben, dafür die Steuern massiv senken - Banken-Kredite ok und das war es.

lg
Dimple

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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 20:52:34 
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Dimple hat geschrieben:

Edith ist noch etwas eingefallen: Wie erklärst Du Dir, daß jene Banken, die vom Staat geführt werden (Länder, Gemeinden, Bund) in .de und .at als allererste und am stärksten betroffen sind? Ist das nicht eher der Beweis, daß der Staat der noch viel schlechtere Unternehmer ist?

lg
Dimple


Das kann ich Dir erklären: Weil die Banken, die sowieso vom Staat geführt werden, viel weniger Hemmungen Haben, Geld vom Eigentümer (dem Staat) zu nehmen, als private Banken, die den Einfluß des Staates mehr fürchten, als der Teufel das Weihwasser. Bevor die den Staat mitreden lassen, schneiden die sich eher irgendeine Extremität ab. Geld vom Staat wird nur genommen, wenns garnicht anderst geht, damit die Politik nicht ins Geschäft reinreden kann.

Mit Deinem Ölpreis-Theorem hast Du trotzdem Recht.
Fyyy, Du vergißt, daß der weit größere Teil des Erdöls industriell (nicht zuletzt ganz wesentlich zur Herstellung von Autos) genutzt wird und nicht zum Antreiben von Autos, alt oder neu.
Wußtest Du, daß ein Auto bei der Herstellung schon mehr Resourcen verbraucht, als es sein ganzes Leben als Transportmittel durch den Tank jagt?

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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 21:21:20 
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Bob hat geschrieben:
Wußtest Du, daß ein Auto bei der Herstellung schon mehr Resourcen verbraucht, als es sein ganzes Leben als Transportmittel durch den Tank jagt?


Drum haben wir alle auch ein reines Umweltgewissen. Sogar ohne Kat.

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Bob hat geschrieben:
Wußtest Du, daß...

nein! dass es mehr als das was es jemals verfährt ist hab ich nicht gewusst. aber zu den 150$/barrel-zeiten wurde allseits der schwarze peter auf die wirtschis geschoben. ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen, dass so eine schlagartige entspannung eintritt, nur weil überall ein bissl weniger produziert wird...

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ich hab heut extra in döbling getankt , die habn da noch alle sorten um mehr als einen euro !!!

wo kommen wir denn da hin wenn sprudel wieder billig wird ???

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Bob hat geschrieben:
Wußtest Du, daß ein Auto bei der Herstellung schon mehr Resourcen verbraucht, als es sein ganzes Leben als Transportmittel durch den Tank jagt?


stimmt zwar nicht ganz, angeblich, stimmt aber umso eher, je mehr, wie bei den autos mit den zwiebelringen (tm) aus aluminium verbaut wird, denn gewichtsersparnis aus alu verbraucht enorm viel energie


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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 23:39:33 
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dekatee hat geschrieben:
ich hab heut extra in döbling getankt , die habn da noch alle sorten um mehr als einen euro !!!

wo kommen wir denn da hin wenn sprudel wieder billig wird ???


krösus!

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BeitragVerfasst: 20.11.2008, 23:56:28 
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das im-stau-stehen ist angenehmer wenn der sprudel billig is. is der einzige unterschied.

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BeitragVerfasst: 21.11.2008, 07:18:35 
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Fyyy hat geschrieben:
das im-stau-stehen ist angenehmer wenn der sprudel billig is. is der einzige unterschied.


hast eh routex :P

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Dimple hat geschrieben:
me hat geschrieben:
Dimple hat geschrieben:
me hat geschrieben:
Im Übrigen freut es mich, dass der von mir sehr geschätzte @dimple endlich die Politik von Bruno Kreisky respektiert, wonach das größte Übel die Arbeitslosigkeit ist und nicht irgendwelche Wirtschaftsdaten. :wink:


Das Problem ist: Die Politik schafft keine Arbeitsplätze oder nur solche, die durch sehr hohe Steuerleistungen, die durch Konjunkturabwürgung auf Grund der Verringerung des persönlichen Einkommens, bezahlt werden müssen.

Das Haavelmo-Theorem (der Multiplikator steuerfinanzierter Staatsausgaben ist mindestens 1) ist falsch.

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Selbstverständlich hilft die Politik mit, Arbeitsplätze zu schaffen (Förderungen von Betriebsansiedlungen usw.) aber darum geht es heute nicht. Die Politik ist jetzt gefordert, die Arbeitsplätze zu erhalten, so wie der beste Kanzler aller Zeiten es gemacht hat. Plötzlich rufen alle nach der öffentlichen Hand, und zwar nach der mit Geld gefüllten, vor allem die Industrie.


Und ich würde der Industrie nix geben, dafür die Steuern massiv senken - Banken-Kredite ok und das war es.

lg
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Und wie willst du dann den Steuerausfall kompensieren?

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