www.direkteinspritzer.at

Das zeigt ja sehr schön, das grundsätzliche Dilemma:
Kaum jemand (der denkenden Minderheit) wählt heutzutage eine Partei oder eine Person, weil er davon überzeugt ist, daß die etwas gutes tun und die richtigen sind
Sondern er wählt: Das geringste Übel.
Nicht ganz der Grundgedanke einer freien Wahl.
Aber so ist es.
Und natürlich haben jene Recht, die als Ursache ein gewisses Alternativendefizit monieren.
Das ist leider auch so.

Heißt der nicht Khol?

Eigentlich schon... muss man sich aber nimmer merken.

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Nick

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Die Frage welche sich immer wieder Aufdrängt.
Wer gibt vor der denkenden Minderheit an zu gehören?
Vor allen, aus welchen Grund? Womit qualifiziert sich der Bürger zu dieser Gruppe und, wer entscheidet dies?

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Mein Senf.

Vielleicht kann mans anders formulieren: Kaum jemand, der sich Gedanken macht, warum er jemanden wählt und nicht nur aus Tradition ankreuzerlt, findet einen Kandidaten, der die eigenen Erwartungen halbwegs erfüllt. Somit bleibt das Ausschlussverfahren.

Wenn das bei einer demokratischen Wahl zu einer gültigen Stimmabgabe führt, ist es IMO eine legitime Methode.

Der Grundgedanke wird von den Lücken in der politischen Landschaft verletzt. Und dadurch, dass Parteien, sobald sie in der Regierung sind, ihre Grundwerte leugnen, nur um an der Macht zu bleiben. Insbesondere die SPÖ.

Welche Lücken in der Landschaft sähest du gerne geschlossen?

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Nick

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Woher weißt du das?
Genau das meinte ich mit meinem Posting zuvor.
Kaum jemand? Du hast sicher viele WählerInnen anonym befragt.

Ich finde es immer ein wenig Voreingenommen die eigene Meinung als die einzig Richtige darzustellen und dies mit einer Vehemenz welche alle jene die andere Standpunkte vertreten, als Minder gebildete abzustempeln.

Ich weiß das du das nicht getan hast, nie tun würdest.

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Mein Senf.

Links. Gibts nix.

Okay, zugegeben, da kann ich nur von den Leuten sprechen, mit denen ich über Politik freiwillig zu sprechen komme. Bekanntenkreis ist natürlich selten repräsentativ. Gegenfrage: Wie oft kommt dir wer unter, der sagt: Hey, die Violetten oder die Gelben oder die Grauen, die sind klass, da kann ich mir wirklich vorstellen, dass die so gestalten wie ich mir das vorstell, deswegen wähl ichs. Fänds schön wenn mir das selbst einmal passiert. Wobei, eigentlich: Momentan, angesichts des zu bekleidenden Amtes, ist das sogar so. Beim Thema TTIP zwickts zwar noch ein bissl, aber mitzureden hätt der HBP da sowieso nix.

Bitte erklär mir was genau du in den obigen Post hineininterpretierst, um zu diesem Vorwurf zu kommen. Andernorts, ja, lässt sich nicht leugnen, eine Schwäche, passiert mir regelmäßig. Aber ausgerechnet da oben? Da hab ich doch wirklich nur Verständnis für die Vorgehensweise einiger (bzw IMO sehr vieler) Wähler zum Ausdruck gebracht.

Fehlen tut eigentlich keine politische Richtung. Was fehlt sind charismatische Politiker. Ich bin ja eher ein erz roter, aber sorry ein Hundstorfer ist ja echt nur eine unscheinbare Figur, genauso hätt ma unsere eigenen Postler auch wählen können als Bundespräsident. Politiker vom schlag ein Franz Vranitzky um nur einen zu nennen.

Dagegen war der Sascha schon im Vorfeld klar weil er ein richtig gscheiter und Weltoffener Mensch ist der meiner Meinung nach Österreich richtig würdig vertreten würde und hoffentlich auch wird.

Sollte es denn aber doch blau werden.....

http://derstandard.at/2000035797740/Wir ... ef=article

:wo ist das kotz smily?:

Echt jetzt? Dieser Totengräber der Sozialdemokratie?

Hm, das ist genau das, was ich NICHT gemeint habe.
Wir brauchen nicht die Parade-Schwiegersöhne, sondern Leute mit Fachkenntnis, die sowohl dirigieren als auch anpacken können und auch etwas weiter bringen.
Und welche mit Eiern, die auch unpopuläre Maßnahmen vertreten können, wenn es die wirtschaftlich richtigen sind.
Das tun die Politiker heute nicht mehr, weil sie die Angst haben dann nicht einmal die erste Legislaturperiode zu überleben.

Und damit rechtfertige ich auch die denkende Minderheit:
Denn der am wenigsten tragfähige Grund - aber gleichzeitig der häufigste - jemanden zu wählen ist ein Emotionaler.
Man muss die Entscheidung nicht nur treffen, sondern - im Idealfall vorher - auch auf einem Fundament aus Fakten gründen und weiter denken wohin diese Entscheidung führt.
Und das tun eben die wenigsten.

Oder hast Du das mit charismatisch gemeint...?

Lass uns doch mal den Rudi Hundstorfer mit dem Vranitzky vergleichen...

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Hundstorfer

Zitat:

Am 8. September 2005 unterschrieb er eigenhändig als Vertreter aller drei BAWAG-Aktionäre (Gewerkschafts-Stiftung, Vermögensverwaltung und ÖGB), dass Verbindlichkeiten in Höhe von 1,53 Milliarden Euro der BAWAG dem ÖGB übertragen werden. Hundstorfer verschwieg dies bis Juni 2006 und rechtfertigte sich dann, als er von Medien mit seinem Handeln konfrontiert wurde, mit den Worten: „Ich wurde sehr kurzfristig in Vertretung des damaligen ÖGB-Präsidenten Verzetnitsch hingeschickt. Es wurde mir keine Eröffnungsbilanz vorgelegt, es waren aber alle Wirtschaftsprüfer, der BAWAG-Vorstand und der Aufsichtsratspräsident dort, wodurch ich keinen Grund sah, an der Richtigkeit der Beschlüsse und Vorgehensweise zu zweifeln.“.


Und jetzt Vranitzky:

https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Vranitzky

Zitat:

Bemerkenswert war Vranitzkys Rede vor dem Nationalrat am 8. Juli 1991. Darin relativierte er nicht nur die, bis dahin auch von offizieller Seite hochgehaltene „Opferthese“, wonach Österreich erstes Opfer der Machtentfaltung des Deutschen Reiches unter Adolf Hitler gewesen sei (siehe auch „Anschluss“), sondern bekannte auch die Mitschuld der Österreicher am Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen:

„Es gibt eine Mitverantwortung für das Leid, das zwar nicht Österreich als Staat, wohl aber Bürger dieses Landes über andere Menschen und Völker gebracht haben.“
„Wir bekennen uns zu allen Taten unserer Geschichte und zu den Taten aller Teile unseres Volkes, zu den guten wie zu den bösen; und so wie wir die guten für uns in Anspruch nehmen, haben wir uns für die bösen zu entschuldigen - bei den Überlebenden und bei den Nachkommen der Toten.“ [2]


DAS meine ich mit Ausstrahlung.

Wofür ist der Hundstorfer bekannt und wofür der Vranitzky? Beide aus einer Arbeiterfamilie, der eine der sich über die Gewerkschaft und dann über den ÖGB zu Banke "hochgearbeitet" hat und der andere der wirklich was im Kopf hat, studiert hat und den Nagel nicht einmal auf den Kopf getroffen hatte.....



Hat auch was mit dem zu tun was du "Eier haben" nennst meiner Meinung nach....