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Lieber Bob,

bei ein klein bissl Hygiene im Haushalt schmeckt der Schraubkaffee deutlich weniger rindssuppenbrotig als das Kapsel-Gschiss im Kindergarten.
Stopfen is sowieso nicht nötig. Füll einfach das Frischkafffach mit deinen goldenen Händen bis an den oberen Rand an. Es gibt deutlich schwierigere manuelle Tätigkeiten.
Beim Wasser kannst du auch nix falsch machen: Das gute steirische Hochquellwasser im kalten Zustand ins unterste Fach rein, bis es voll is. Solltest du nicht alles austrinken wollen, schütt den überschüssigen Kaffee einfach weg oder verschenke ihn an liebe Menschen in deiner Umgebung.

Wichtig ist, dass du den Herd voll aufdrehst: Das Steirerwasser muss wolle Wäsch durch den Kaffee durchfetzen und darf nicht durchludln. Das, was oben rauskommt, ist dann schwarz, stark, bitter und heiß, also so, wie es sein muss.

Den Zinnober mit dem Frischmahlen kannst dir sparen. Kauf ein Viertel guten Gemahlenen (Lavazza crema e gusto z. B.), der is eh schnell weg.

Kehr um, für guten Kaff ist es nie zu spät!

Ganz einfach.
Weil es mir noch nie gelungen ist, mit dem Ding Kaffee in konstanter Qualität zu erzeugen. Ich habs wirklich Jahre lang versucht.
Es geht ja halbwegs, solang das Packl Kaffee frisch ist. Wenn Du das richtige Verhältnis von Kaffee zu Wasser erwischst und weißt, wie fest Du den Kaffee ins Sieb drücken mußt. Aber: Das Befüllen von dem Schraubdings ist immer mit Patzerei verbunden, also: Aufwischen nach jedem Kaffee. Abgesehen davon: Zu viel Kaffe zu fest hineingedrückt und Dein Kaffe schmeckt nach Rindsuppenbrot. Verwendest du zu wenig wirds eine Piefkeplörre. Aber spätestens am dritten Tag ist der Kaffee ausgraucht und dann schmeckt das sowieso immer wie Rindsuppenbrot.
Da kommst nur drumrum wenn Du den Kaffee selber mahlst.
Jedes mal den Kaffee frisch zu mahlen vervielfacht aber den Aufwand an Zeit, Dreck und Lärm.
Und: Auch beim Mahlen kann man viel falsch machen! Eine Spur ranziger Kaffee im Mahlwerk und Dein Kaffe schmeckt nach Rindsuppenbrot. Vorsicht, kein Schlagwerk, da schmeckt sowieso nachher wieder alles nach Rindsuppenbrot. Die nächste Fehlerquelle: Lass das Schraubdings eine Spur zu lange am Herd stehen, und der Kaffee fängt zu kochen an. Das hat zur Folge, daß der Kaffe nach Rindsuppenbrot schmeckt.

Also lass Dir nix von einem Steirer über Kaffeezubereitung erzählen!

Der Hauptvorteil der Kapselmethode ist also, daß der Kaffe darin monatelang frisch bleibt. Ich bestell maximal zwei mal im Jahr Kapseln, und der Kaffee ist auch nach fast einem Jahr genau so gut wie am ersten Tag.

Deswegen: Gerade wenn Dein Verbrauch nicht besonders groß ist, wird Dein Kaffee mit einer Schraub-Espressokanne im Schnitt nie so gut, wie mit einer guten Kapselmaschine. (Die innen nur Wasser zu sehen bekommt und daher maximal einmal im Jahr entkalkt werden muß, also nix zun Putzen.) Du kannst nix falsch machen, bekommst IMMER einenKaffe mit Crema, mußt auf nix aufpassen und hast in jedem Fall einen Kaffe in einer Qualität, wie sie der V4 nur an seinen besten Tagen hinkriegt. Da geht nie was schief! Kapsel rein, Knopf drücken, Sieg.

Grad für Wenigtrinker, bei denen der Kapselpreis nicht so ins Gewicht fällt: Du bekommst daheim keinen besseren Kaffe als mit einer Kapselmaschine. Und das noch zu einem sensationellen Preis/Leistungs Verhältnis.

BARBAREN !

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Dolce Gusto ist schlecht, wirklich schlecht

nespresso ist zwar gut, aber der kaffepreis ist einfach absurd (da kommst auf einen kaffepreis von bis zu 150 € pro kilo)

ich hab seit jahren einen kaffevollautomaten von saeco mit integriertem mahlwerk http://geizhals.at/160759

Es stellt sich glaube ich grundsätzlich die Frage, ob wir uns von einem Piefke sagen lassen wollen, wie man guten Kaffee zubereitet.

Das gehört ernsthaft ausdiskutiert.