@ Alex_67, Bob: vielleicht beantworten diese bilder eure fragen bzw. illustrieren eure vermutungen:
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ja, der luftfilter pickt geradezu am deckel, wenn ich ihn abnehme. der schwimmt im öl wie eine haussulz.
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neun64 hat geschrieben:
Man darf aber nicht vergessen, dass dieses Fahrzeug /Marke/Modell von unseren arbeitenden Gästen sehr geliebt wurde und bis zum bitteren Ende am Leben erhalten wurde.
Dass es noch ein Leben danach gibt, damit hat niemand gerechnet.
Normalerweise sind die alle auf der Balkanroute verreckt oder haben noch 4 Häuser da unten gebaut!
you're right there.
im fall des schiffs beschränkt sich die "balkanroute" zwar auf das beschaulichste burgenland, aber es ändert nichts daran, dass der vorbesitzer (erstbesitzer) den wagen 38 jahre in betrieb hatte, allerdings - angeblich - nicht im winter. das ist vermutlich auch der einzige grund, warum das wunderschöne ding heute noch lebt.
der begriff "balkanroute" passt nun zur "yugostulpe" und bringt einen aspekt zutage, der mich den blickwinkel mancher von euch nachvollziehen lässt (wenn auch nicht verstehen). das bild "umgestülpten" unterbodenschutzes verbindet ihr (ihrjenigen, die die tulpe kritisiert) mit hässlich, provisorisch, gflickt, pfusch, unästhetisch, womöglich von 'unbedarften südosteuropäern' zamgschustert. oder irre ich?
ihr nehmt die tulpe auf dem schiff genau so wahr (logischerweise) wie auf jedem beliebigen anderen auto, was bei euch den reflex "weg damit" auslöst. hm. ich schätze mich irgendwie glücklich, nicht diesen kategorisch wertenden blick zu besitzen (jedenfalls was die tulpe betrifft), oder sagma vielleicht:
noch nicht. andererseits: eh klar, natürlich findet jeder sein eigenes auto schön, egal, was für (angebliche/tatsächliche/who can tell?) "no-gos" da drauf sitzen. ich würde auch nicht so weit gehen zu behaupten, dass das schiff nicht auch in meinen augen womöglich in irgendeiner hinsicht schöner sein
könnte. aber ich frag mich, wie weit das gehen muss. wo besteht der sinn, ein lebenslanges arbeitstier im spätherbst des lebens noch hochpolieren zu wollen und sich damit nolens volens in die (sowieso aussichtslosen) gefilde der automobilen schönheitskonkurrenz zu begeben? ich weiß schon, es ist nicht
nur kosmetik, um die's hier möglicherweise geht, gerade bei rost sollte man möglichen substantiellen schaden im auge behalten. aber primär geht's hier um die tulpe, und wie gesagt - auf den laufsteg muss dieses auto bestimmt nicht. dafür gibt's zeitreisende museumsstücke wie den 78er taunusturnier, den der Rainer vor kurzem gepostet hat, mit fabrikswachs und null laufleistung, dafür auch null geschichte. schön anzusehen, bestimmt, aber what's the good of it? mich interessiert alles, was eine geschichte hat, und die darf, ja soll man den objekten auch ansehen.
und schaut's, ich find, grad das bild mit dem renault17 in den
vorderansichten - sagt's, was ihr wollt's, aber auf
dem bild find ich die tulpe sogar ziemlich stylish.
(ätsch.)also, ja, eure erfahrungsreichen urteile in ehren... ich denk mir halt, der wert und die klasse ("innere schönheit") dieses wagens besteht darin, dass er sein jahrzehntelanges lasteseldasein überlebt hat und einfach heute noch fährt. er darf einen zweiten frühling erleben, noch dazu als glücksspender, da er seinem besitzer eine maßlose freude bereitet, mit jedem gefahrenen kilometer.
tulpe oder nicht - das macht für mich nach heutigem stand einfach keinen unterschied.
aber find ich spannend, dass die frage, wieviele bzw. welche makel ein auto haben "darf", um "geachtet" zu werden, hier grad auf ein breiteres meinungsspektrum trifft, um nicht zu sagen polarisiert