Das ich das noch erleben durfte! Was ein richtiger Petrolhead ist, der sollte doch wenigstens einmal im Leben einen 911er gefahren sein. In all den Jahrzehnten war da nix, wenn ich von einer kurzen Mitfahrt in Susannes 996er Presseauto absehe. Also am Beifahrersitz bei Dunkelheit und strömendem Regen im Schneckentempo durchs Salzkammergut und Cenzis Knie im Rücken, weil der musste ja unbedingt auch noch mit - so bekommt man keinen echten Eindruck von einem Auto.
Gestern wars dann aber endlich soweit und es war garnicht so schlimm: Das G-Modell in Serienkonfiguration fahrwerkt erstaunlich milde, da könnte sich so mancher MX-5 eine Scheibe abschneiden. Überraschend geräumig und komfortabel innen, hervorragende Sitzposition und selbst das Gestühl war durchaus angenehm und zwickte bloss ein wenig im Bereich meines eher gebärfreudig angelegten Beckens. Milde - für heutige Verhältnisse - erschien mir auch die Motorleistung, beeindruckend aber die Elastizität des grossen Hubraums. In der 30er Zone versehentlich in der Fünften gelandet wird danach ohne Ruckeln zügig raufbeschleunigt, sehr schön. Klangmässig eher unauffällig, selbst beim Hochdrehen. Beim direkten Umstieg vom GSA fühlt sich 911 schwergewichtig an, was er ja auch ist: plus 300kg, also ein Drittel schwerer als Zitrone, der Preis der geradezu gusseisernen Solidität. Insgesamt also eher komfortabler Cruiser als harte Sportsau, das hatte ich nicht erwartet. Eigentlich ein nettes, kleines Auto und freundlich schauen tut es auch. Beinahe könnte ich... ...schön ist er ja... ...und ich im richtigen Alter... Was kostet sowas eigentlich?
WIE BITTE ???
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