Räuber hat geschrieben:
Recht hat sie (ausnahmsweise) die grüne Madleine. Raus aus der Stadt mit den schaurig schönen SUV´s. Kein Mensch muß mit seinem Förstermonster in die Stadt fahren das ist einfach nur noch unverständlich was die dort zu suchen haben. Frau Doktor hat am Standesamt promoviert und fährt mit dem Cayenne zur Fußpflege oder Brötchen holen zum Meindl am Graben. Eine sooo fette Steuer das kein Auge trocken bleibt ist das mindeste für den ökologischen Unfug SUV.

Das Problem - von allfällige Nutzen/Neid/Niedertracht Gedanken einmal abgesehen - ist aber, daß das, was Fr. Petrovic unter SUV versteht (also einerseits Nissan Patrol/Toyota LandCruise u.ä. und andererseits Audi Q7 und Porsche Pfeffer) nur einen sehr kleinen Teil der SUVs ausmacht. Der Großteil sind RAV4 u.ä., die kaum mehr verbrauchen, als gleich große Kombis und weniger Platz brauchen. Also sind die, die aber rd. 85%-90% der SUVs in Wien ausmachen, kein Grund, diese Autos in der Stadt zu verbieten.
Die nächste Sache ist: Es ist egal, wieviel ein Auto braucht (Normverbrauch, tatsächlicher Verbrauch pro 100km). Die einzig relevante Frage ist der tatsächliche Verbrauch, also Verbrauch x Jahresfahrleistung. Ein Ferrari, der keine 3000 km im Jahr gefahren wird, ist irrelevant. Ein Passat BlueMotion, der 50.000 km im Jahr gefahren wird, ist, trotz niedrigem Verbrauch/CO2-Werten, nicht mehr ganz irrelevant. Also bleibt, wenn man wirklich etwas in Richtung Einsparung von CO2 machen will, nur der Weg, sämtliche Besitzsteuern (NOVA, motorbezogene Vers.St., Vignette) auf die Mineralölsteuer umzulegen - dann würde der tatsächliche Verbrauch besteuert werden.
Und @ Räuber: Meines sind SUVs auch nicht. Aber meines sind auch alte Volvos nicht. Oder alte Amerikaner. Oder Motorräder. Oder.... - und ich will diese trotzdem nicht bestrafen/verbieten, auch wenn diese umweltschädlicher sind, als meine Lieblinge (neue Familienkutschen).
lg
Dimple