www.direkteinspritzer.at

Weil der Bolide für meine Verhältnisse ganz schön potent ist, weils Spaß machen könnte und weil ich immer gerne dazulerne, suchert ich gemeinsam mit einem ähnlich gelagerten Freund ein Fahrtraining, welches über das normale, schon sehr oft besuchte ÖAMTC-Fahrsicherheitstraining hinausgeht, aber nicht zu extrem Racing-orientiert ist.
Wir wollen gefahrlos und unter kundiger Anleitung die fortgeschrittenen Möglichkeiten unserer Autos erkunden und unsere persönliche Fahrzeugbeherrschung verbessern.

Geografisch nah wär das da, aber ich bin unsicher, ob das nicht schon zuviel des Guten ist?
https://www.drivingcamp.wien/performance/

Was mir definitiv am meisten Gefühl für die Balance vom Rotzer gebracht hat, waren ein paar Nachmittage Freies Fahren am Wachauring. Bedarf natürlich einer gewissen Schmerzbefreiung, zwischen anderen Autos und Streckenbegrenzungen - vor allem in der nassen Variante. Die Hütchenslaloms in Absdorf noch mehr, allein weils so viel Spaß gemacht hat. Tempo war in beiden Fällen vergleichbar mit Straße. Der Eisdrift-Tag im Lungau war auch eine Offenbarung, wobei das dort gelernte nur für ebendiesen Untergrund gilt und einem bei der Anwendung auf öffentlichen Straßen lieber niemand entgegenkommen sollte.

Das von dir erwähnte Training da ist von den Überschriften her dasselbe wie das Performancetraining vom ÖAMTC. Ich trau den Instruktoren dort aber zu, dass sie weniger schaumgebremste Anweisungen und Feedback geben.

Eins nur: Sowas großes, schweres und frontlastiges wie das Saabrio kann einen ganz schön enttäuschenden Eindruck machen, wenn man es tief in den Grenzbereich hineinzwingt. Aus Erfahrung - eigentlich will man das nicht erlebt haben, auch des Materials wegen. Dass ganz große Götter sowas per Lastwechsel kontrolliert dynamisieren können, kann ich mir schon vorstellen, aber das lernst nicht in ein paar Stunden.

Besser wir fahren mal an einem schönen Tag zum Bergpfeffer und ins Muivial. Außer natürlich du siehst das Performance Training nur als Qualifikation für die nachfolgenden Phasen mit Mietauto. Dann nämlich: Go for it!

Liiiiiieber WM,
Du mit Deinem "frontlastig" immer.
Ich hatte schon ausgeprägte Frontlaster, insbesondere SL500 (ganz .org), XM V6 und Espace V6, aber der Saab zählt definitiv nicht dazu.
Sei es wegen des hinten und unten liegenden Verstärkungsgewichts und/oder wegen der ReAxs gebrandeten Spielart einer passiven Hinterachslenkung - das Ding liegt nach meinem Dafürhalten überraschend gut ausbalanciert in der Kurve, wenngleich mir zugegebenermaßen jede Erfahrung im Grenzbereich fehlt.
Wird Zeit, daß Du einmal mitfährst und lernst, daß ein Saab kein Audi ist, hehehe.

Gemeinsam durch Muiviadl oder Ennstal cruisen würd ich gern, wenngleich ich öffentliche Strassen nicht zum Autofahrenlernen mißbrauchen werde.

Zweierlei würd ich nämlich gerne wissen und erfahren:
Wie geht Kurve im schweren, starken Frontkratzer.
Wie weit kann ich dabei mit diesem speziellen Auto gehen, ohne andere, mich oder die Kiste zu gefährden.

Wir werden jetzt einmal dieses "Performancetraining" absolvieren und dann sehen wir weiter.

Ich hab Dich bei zwei Gelegenheiten beim sehr flotten Autofahren erlebt und weiß, dass Du das kannst. Ich fahr gern bei erstbester Gelegenheit mit Dir mit und sage voraus, dass das ungefähr so dynamisch sein wird, wie's die Umgebung und die Komfortoptimierung zulässt. Insofern find ich einfach, dass Du das Training gar nicht brauchst. Per Lastwechsel lusttötendes Untersteuern loswerden kostet aber einfach viel Überwindung, braucht Übung und mich würds wundern, wenn a.) Die einem das in der Gruppe in zweieinhalb Stunden beibringen und b.) Du das dann auch nur im Ansatz in der echten Welt anwenden willst. Wie immer gilt: Nix lieber, als wennst mir meinen Irrtum demonstrierst!

Saab ReAxs hab ich mir nochmal ein bissl angschaut. Macht nur bei Vollbremsungen merkbar was. Möglich, dass das während des Training auf dem Handlingkurs hilft, Untersteuern im Kurveneingang loszuwerden (wenn der Zustand der Fahrwerksgummis überhaupt noch entsprechend ist).

Ich kann leider nix sachdienlich beitragen, aber bin gespannt auf Berichte.

Frontschererei außenvor ist es immer gut die grenzen seiner Vehikel zu kennen.
Bei persönlicher Vorbildung kann ein Autoslalom schon wichtige Punkte aufzeigen, aber kompetentes Feedback von außen ist natürlich Gold wert.

Angeblich sind die Pachfurther da auch recht gut, trotz under-dog-Charakter, aber das ist ahnungsloses Nachplappern von gehörtem.

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digital for now, analog forever.