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Ich staune immer wieder über die kindlich naiven Fragen der rechten Seite: Warum bleiben die Flüchtlinge nicht in einem sicheren Drittland wie der Türkei?
Wenn ich aus Ö flüchten müsste, würde ich auch nicht nach Ungarn gehen und dort warten, sondern eine Möglichkeit suchen, nach zB Kanada oder Australien zu gelangen und mir dort ein neues Leben aufbauen.

Ich bin schon mal gespannt, wie der Eiertanz der Politik weitergeht. Einberufungsbefehle sind schon mal eingelangt. Lange wird es nicht dauern und wir stehen wieder mal an der Grenze mit unserem Bataillon. zumindest habe ich Erfahrung im Umgang mit den Middle East Leutchen, das wird lustig.

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gioie e dolore, donne e motore

Ich mach mir nur sorgen ob des "Schießbefehls" der Ungarischen regierung gegenüber den Flüchtlingen wenn diese versuchen über die grüne Grenze zu gehen

Wenn unsere Regierung auf die idee kommen sollte,GWDs an die Grenze zu schicken, da der Milizstand von 1.500 pro Bundesland nicht ausreichen wird, dann mach ich mir auch Sorgen. Man kann keine 18jährigen mit einer Waffe in die Hand dort hinstellen, die sind schnell überfordert.

Der Orban sichert seine EU Aussengrenze, was seine Pflicht ist. Wie er das macht ist eine andere Geschichte. Es wird mal Zeit, dass offen darüber diskutiert wird, wie diese Grenzschutzpflicht nun tatsächlich aussieht, wie die einzelnen Mitgliedsstaaten in so einer Situation vorgehen sollen und ob es Unterstützung der Gemeinschaft dazu gibt. Derzeit macht jedes Land, was es glaubt darunter zu verstehen, abhängig von den zur Verfügung stehenden Mitteln. Orban baut einen Zaun, Griechenland tut nichts und Ö schiebt durch. Derzeit herrscht Anarchie, das kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Wenn wir in der Privatwirtschaft so ein chaos produzieren würden wir nicht lange überleben. Es ist Zeit für Pragmatismus und Vernunft, derzeit gibt es auf der einen Seite rassistische Hetze und auf der anderen grenzenlose Naivität.

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Das Meiste von dem, was Du da sagst, finde ich richtig.
Fix ist sicher, daß die EU wieder mal auf ganzer Linie versagt hat. Gut, daß sie gestern wenigstens über die Ostblocktrotteln drüber gefahren sind. Das war eine Wohltat.

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Et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non conprehenderunt


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sehe ich genauso....

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manchmal bist du der hund......und manchmal bist du der baum.....

Ich finde nicht, dass sie über die Ostblocktrotteln drübergefahren sind. Ich würde sie auch nicht so bezeichnen, denn sie versuchen einfach das maximale Verhandlungsergebnis zu erzielen, was ihnen auch gelungen ist. Rumänien muß 2.500 Leute aufnehmen, das ist nicht wirklich viel. Orban bekommt Kohle und hat ohnehin nichts aufzuteilen. Die Polen sind umgeschwenkt, da die Quote nicht fix ist und keine Verbindlichkeit für die Zukunft hat. Der Slowake steht innenpolitisch unter Druck von den Rechtsnationalen, der kann nicht anders und die Tschechen haben tatsächlich die Hose voll. Problematisch wird die Umsetzung der Aufteilung, da bin ich schon mal jetzt gespannt in welchem Zeitraum und wie das praktisch umgesetzt wird.

Die Hotspots sind mal ein Plan, der funktionieren könnte, um die innereuropäischen Bewegungen einzuschränken. Bei uns laufen die Unterbringungskapazitäten langsam aber sicher aus und der Winter steht vor der Tür, damit haben wir ein echtes Problem, um eine menschenwürdige Unterbringung weiterhin zu gewährleisten. Wir warten nun auf das Ergebnis des Kriseninterventionszentrums wie es weitergehen soll.

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Jein. Ich war selber im Dezember 98/Jänner 99 mit 18/19 auf Grenzeinsatz. Damals natürlich keine so heiße Zeit wie heute, vor allem weil die Ungarn zu der Zeit im Sinne der Eigenwerbung für die Aufnahme in der EU alle potentiellen IGs (Illegale Grenzgänger) schon weit vor der Grenze abgefangen hat. Die wollten einfach demonstrieren dass sie das können. Dementsprechend gab es in unserem Bereich über den ganzen Monat verteilt auch nur 2 Grenzübertritte, das waren 2 ältere ungarische Damen, die sich schlicht verlaufen haben. Leiwand war das ganze für uns Wehrbugln nicht, wennst im Finstern 6h lang in die Puszta starrst wirst schon nervös wenn im Gebüsch ein Fuchs raschelt. ABER: Du schießt da dann nicht einfach vorsichtshalber mitm Sturmgewehr rein. Wir hatten 2 Wochen (glaub ich, könnte auch nur eine gewesen sein) intensive Einschulung und was uns immer wieder eingebläut wurde, war: Entsichern erst wenn auf uns geschossen wird (oder wenn uns eine Wildsau angreift, dann aber Dauerfeuer, denn da gehts um Leben und Tod). Und wir hatten einen ausgesprochenen Rambo als Ausbildner, aber da war er unmissverständlich. Es war uns auch noch erlaubt, Leute, die durchbrechen wollen, mit bloßen Händen aufzuhalten. Wobei uns demonstriert wurde, dass es da beim Versuch bleiben wird, weil man mit der Ausrüstung einfach viel zu unbeweglich ist. Ich hab zu dem Zweck einen motivierten Tschetschenen gespielt. War lustig, wie es mein Kameraden nach einer anderthalbfachen Pirhouette mitm Lauf des StG voraus in die Erde eingspitzt is, weil er mich nur so halb zu fassen bekam, obwohl ich direkt an ihm vorbeigelaufen bin!

Die heutige Situation ist nicht mit der damaligen zu vergleichen. Ob dir 2 alte Damen oder 300 junge Männer sowie Familien mit kleinen Kindern gegenüberstehe ist ein kleiner Unterschied. Emotional sehe ich hier die größte Herausforderung, das werden viele nicht packen. Ich kann die Kinderaugen auch nicht so einfach wegdrücken, da kommen dir die Tränen, wenn du diese armen kleinen Menschen siehst und was ihnen in so jungen Jahren zugemutet wird. Das ist die schwierigste Situation.

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Sowieso nicht vergleichen. Üblicherweise sollen es damals so um die 20 pro Monat und Zug gewesen sein, immer noch sehr ruhig. Aber gerade wegen der Kinder glaub ich nicht dass die Gefahr steigt, dass draufgeschossen wird, grad von den Jungen nicht. Irgendwelche alteingesessenen radikal rechten Berufsmilitärs schon eher.

Die emotionale Belastung steigt durch die vielen Eindrücke und kann zu unvorhersehbaren Handlungen führen. Das geschossen wird meinte ich damit nicht. Die radikalen Rechten sehe ich nicht beim Militär, die sind in der Zivilbevölkerung vertreten, meistens Wehrdienstverweigerer und/oder frustrierte Versager. Die Berufsmilitärs sind professionell, da mach ich mir am wenigsten Sorgen bei uns.

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Wuaha, du kennst offensichtlich keine Militärs.Rechtes Alkoholikergsindl is bei uns jedenfalls bald einmal ein Stabler oder Witzeleutnant

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Toto, it's called a motor race!

Gottseidank kenn ich wenige Militärs, obwohl Waffenhandel ein sehr einträgliches Geschäft wäre.

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Wenn Wur10 statt "ungeliebt" gesagt hätte "schwer traumatisiert", hätte es vielleicht weniger Aufregung gegeben. Wiewohl wahrscheinlich beides stimmt. Viel Fantasie braucht es ja wohl nicht, sich vorzustellen, wie eine Jugend in Afghanistan aussieht. Drum wehr ich mich so dagegen, diese Leute als Wirtschaftsflüchtlinge zu bezeichnen.

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Eh wurscht, einfach weiterklatschen.