Die italienische SS1 (Via Aurelia)
Sestri Levante -> Carrodano Inferiore ist, was den reinen Adrenalinausstoß und eben das Querkraftintegral angeht, für mich bislang ungeschlagen. War letztes Jahr noch dazu frisch asphaltiert, außerdem sind die Kurven anfangs recht obszön überhöht, manchmal hüpft man schon fast von einer in die nächste. Seither bin ich mir sicher dass in Italien Straßenbau an der Universität für bildende Künste unterrichtet wird. Das braucht man auch nicht ausmessen, Blick auf Google Maps genügt, wenn mans nicht glaubt. Nebenbei befindet man sich dabei ziemlich an der Küste, von der man immer weiter aufsteigt, bis man am Passo del Bracco 615m runter aufs Meer schaut. Weiter gehts in die Gegend Cinque Torre, ein Aufenthalt dort ist prinzipiell nie verkehrt. Wenn der Kalender nichts dagegen hat, bin ich in 3 Wochen dort. Wär auch interessant, über die SP46 und SP50 ein Ringerl draus zu machen, erstere wird aber vermutlich ein besserer, sehr steiler Feldweg sein.
Best of große Bilderbuch-Küstenstraße war für mich bisher dieses Stück von
Banyuls-sur-Mer -> Colera über die Französisch-Spanische Grenze drüber. Zumindest auf der spanischen Seite ewig breite, perfekt asphaltierte Straße mit enormen Radien und fantastischen Blicken runter aufs Meer. Weiter nach Cadaques muss man ein bissl auf die im Weg stehenden Wohnmobile und entgegenkommenden Reisebusse aufpassen, dafür gibts unten absolut sensationellen Fisch und Wein, sowas Rosé-artiges, aber seltsam orange, hab schon vergessen wie der hieß. Aber wie er mir geschmeckt hat, weiß ich noch.