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Komischerweise seh' ich keinen Widerspruch darin, gerne Auto zu fahren, aber trotzdem dafür zu sein, Autos so weit wie möglich aus den Städten raus zu halten. Ich fahr auch gern Auto, aber lieber dort, wo es passt. Ich fahr nicht mit dem Auto in die Innenstadt, und wenn ich nach Schloß Niederweiden fahre (Dort ist im Übrigen gerade eine Sehr empfehlenswerte Kaiser Franz Joseph-Ausstellung), dann nehme ich nicht die U-Bahn.
Unsere Innenstädte waren nie zum Autofahren gedacht. Die Strukturen von Wien wurden großteils im 19. Jahrhundert festgelegt, PKW gabs noch nicht, und deshalb funktioniert das mit dem PKW in Wien auch nur sehr bedingt und unter großen Opfern. Opfer, die uns oft gar nicht bewußt sind. Lärm, Gestank, Platznot, ästhetische Probleme mit hunderttausenden abgestellten Autos und die Unfallgefahr nehmen wir als gegeben hin.

Super, daß hier wieder mal was los ist, das war ja schon dramatisch ruhig, hier.

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Interessant auch zu sehen, wie die Mobilität in Städten funktioniert, die ums Auto gebaut wurden. LA zum Bleistift. Funktioniert nämlich überhaupt nicht. Abgesehen davon, dass die ganze Stadt (infolge seines Konzepts) ziemlich zum Speiben is.


Was ich halt ned soooo mag is Verkehrsberuhigung per Schikane. Siehe 7. Bezirk, oder Dresden Gegend Postplatz. Da wirst ja wirklich zum AfD-Wähler. Dann sollens lieber die Eier haben und großflächige Park- oder Fahrverbotszonen einrichten. So wie das etwa in Italien üblich ist. Und ned mit dem Argument kommen, dass die Gehbehinderten dann drunter leiden müssen (sie wie auf der Mahü), weil die dürfen dort mit ihren Aperln eh bis in die Kuchl fahren.

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LA ist eigentlich keine Stadt, es ist ein riesiges Straßendorf. Das Konzept ist gut 100 Jahre alt, ich finde sogar die geben sich redlich Mühe das zu ändern. Wenn man von einer Adresse zur Nachbaradresse 4-500m Parkplatz überqueren musst schaut es mit Massenverkehrsmittel traurig aus. Das ist bei den europäischen Städten viel einfacher.

Von mir aus können sie ein Innenstadtfahrverbot machen. Hätte nichts dagegen. Wenn es in der Innenstadt aber Wohnraum gibt, dann werden auch zumeist Autos gebraucht. Auf jeden Fall wenn dort Familien wohnen und oder Personen 40+, die kommen nämlich ohne Auto kaum aus. Warum sag ich das, weil in dieser Lebenszeit der Verzicht auf das Auto den Verzicht vieler anderer Dinge mit sich bringt (Wahlmöglichkeiten für Schule, Arbeitsplatz, Kindererziehung, Wochenendhaus, Freizeit und Hobby, etc.) In diesem Lebensabschnitt häuft man Eigentum an und das Bedarf Zeit Management.

@bob "Komischerweise seh' ich keinen Widerspruch darin, gerne Auto zu fahren, aber trotzdem dafür zu sein, Autos so weit wie möglich aus den Städten raus zu halten."

Das ist sowieso schon der Fall, es gibt in der inneren Stadt sowieso nur mehr Geschäftsverkehr und/oder Anrainerverkehr. Welchen soll man jetzt weiter einschränken?

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LG Günter

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schön geschrieben Hybrid. Ich editier jetzt aber trotzdem nicht meinen ganzen Beitrag und senfs so ab.


Bis auf die Tatsache, dass ich gern in die Innenstadt fahr, weil ich das nur zu Zeiten tue die das stressfrei erlauben, gehe ich mit dir hier komplett d'accord.


ganz genau. Ehrlich gesagt find ich ausschließlich diese selbstgefällige Arroganz mit der diverse nicht zu Ende gedachten Maßnahmen publiziert und durchgezogen werden zum Speibn.
Das ist wie einem PC spielenden Gschropp 2 Minuten vorm Endgegner den Stecker zu ziehen und ihn dazu verdonnern draußen zu spieln, ohne aber vorher darüber nachzudenken ob es draußen regnet, ob sein Radl einen Patschen hat, ob der beste Freund auf Urlaub ist, oder ob man ihm das vielleicht irgendwie schmackhaft machen könnte. Wer sich dann noch wundert warum er angepöbelt wird, steht geistig auf einer Stufe mit der Vaselinkuh.

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Bis über beide Ohrwaschln gstopfte Soziophobiker, die Ihre verhaltensauffälligen Rotzlöffeln vom 1. Bezirk mitm Range Rover in den 4. zum Theresianum karren und dafür 20 Minuten brauchen, weil die 2 Stationen U1 (= 5 Minuten) so unerträglich sind? Und mit denen soll ich jetzt Mitleid haben?

Der letzte Burggassenbewohner Mitte 40, der mir erzählt hat, dass er sein Auto verkauft hat, ist mit der Entscheidung übrigens sehr glücklich. Und ja, 2 Söhne, beide Eltern berufstätig und Wochenendhaus in Oberösterreich. Muss außerdem öfters Bandequipment herumzahn, Schlagzeug und so. Geht offensichtlich.

So eine große Peinigung scheint mir das Fahren in LA jetzt nicht zu sein...

https://youtu.be/xQcjM6cKxdU

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Nick

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Ja Wahlmöglichkeiten gibt es, oder sind dir Zwangseinweisungen lieber?

Wenn ich für mich sprechen darf ich(+Familie) komme ohne Auto derzeit nicht aus.

Ich fahr 4-5 mal im Monat öffentlich, aber nur wenn es Sinn macht. Das macht es leider nicht allzu oft.

Es gibt genau drei Dinge die im Leben vieles vereinfachen.

Ein Mobiltelefon, ein individuelles Transportmittel und ein Geschirrspüler.

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Ich finde es gibt ja gar keinen Anlass ausfällig oder beleidigend zu werden. Wenn das Konzept "Autos raus" Mehrheitsfähig ist wird es wohl so kommen. Der einfachste Weg dazu - der ja auch schon eifrig praktiziert wird - ist übrigens die Verwendung des Autos schmerzhaft teurer zu machen. Was kostet jetzt nochmal schnell eine Stunde Laterndlparken in Wien? Für mich ist es halt keine Verbesserung.

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Nick

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Wieso? Bis über beide Ohrwaschln gstopfte Soziophobiker schimpf ich auch gern.

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Also wenn es eine Phobie ist, ist es eine Krankheit. Aber klar, das kann man Leuten schon zum Vorwurf machen...

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Nick

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I frag mi ja was der WM gegen Motorradfahrer hat, aber bitte..

Weniger herumstehende Autos sind aber irgendwie schon angenehm.
Beim Büro (18.) gibts jetzt sogar freie Parkplätze, wenn man wirklich mal was liefern/abholen muss.

Was ich aber mach wenns meine P&R Gasserl im 21. auch zur Pickerlzone erklären, weiß ich noch nicht so recht. Andererseits, die 2-mal im Monat ist dann eine P&R Garage auch drin..

Wenn Du eine Familie managst, ist ein Auto eine große Hilfe. Klar. Ob es, speziell in hardcore-Wien innerhalb vom Gürtel, unverzichtbar ist, bin ich mir nicht mehr so sicher. Du rennst halt öfter zum kleinen Billa ums Eck. Das ist dann wohl eine ganz andere Herangehensweise. Ich kauf gern einmal groß ein und hab dann meine Ruh'. Ich hab öfter mal Projekte mit Transportbedarf- Das geht nicht ohne Auto und hab mich deswegen sehr bewußt für ein Leben im New Jersey von Wien entschieden, als es ernst wurde, mit dem Projekt Kleinfamilie. Da brauchst ein Auto, da passt dann alles zusammen. Im Garden-State gibt's auch die Infrastruktur dafür. Meine verhüttelte Speckgürtel-Hood wird auch sicher nicht schöner, wenn dort keine Passats mehr parken. Da geht sowieso keiner freiwillig auf die Gasse, wenn er nicht einen Hund äusserln führen muß.

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Den ruhenden Verkehr und den Parkplatzsuchverkehr.
Ich find es zunehmend eine Zumutung, daß eine historische Innenstadt in erster Linie als Parkplatz verwendet wird.
Wie das Familien machen, die dort wohnen- dafür hab ich jetzt auch keine schnelle Antwort, aber wenn, dann würde sie wahrscheinlich so aussehen, daß es dann eben eine Entscheidung ist, wo und wie man leben will. In einem lebenswerten verkehrsberuhigten Altstadtkern mit viel Fahrrad und zu Fuß gehen für kurze, und Öffis oder Taxi für weitere Strecken. Dafür ohne Auto. Oder halt im Speckgürtel mit Garage und mindestens drei Autos. (Meine Variante).

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Genau lesen, da steht ned Suzukibiker!

Dann hilft nur ein Fahr und/oder Parkverbot für Alle oder mit Ausnahme der Anrainer. Ich hätt nichts dagegen.

Was ich bei all den Diskussionen hier nicht verstehe ist, alle haben schlaue Vorschläge (ist auch gut so), aber wenn wer versucht danach zu handeln wie zb der Düringer ist er ein Spinner oder übergschnappt. Da kommt das österreichische Kleinkarierte durch. In welchem Einklang steht das?

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LG Günter

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