naja...
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Wenn Ernst Strasser (im Fall der Rechtskraft seiner Verurteilung zu vier Jahren Haft) die Zeit hinter Gittern nützen will, kann er in der Justizanstalt Simmering noch eine Ausbildung als Maurer oder Koch machen. Aber wahrscheinlich würde man ihm einen organisatorischen Job zuweisen. „Es gibt Verkaufsausstellungen oder den Weihnachts- und Ostermarkt zu organisieren“, sagt Anstaltsleiter Oberstleutnant Erich Schöller.
Handy und Laptop muss der Neuzugang abgeben, ehe er seine Zelle bezieht. Auf Wunsch allein, wenn genug Platz vorhanden ist. Aber dass der ehemalige Innenminister mit Gewalttätern zusammengesperrt wird, muss er nicht befürchten. „Es geht auch um den Schutz des Insassen“, sagt General Peter Prechtl, Leiter der Vollzugsdirektion: „Wir schauen, dass die Leute zusammenpassen.“
Strasser muss auch im Gefängnis das Sakko nicht ablegen, die graue Häfenkluft gibt es nicht mehr. Ein verurteilter Ex-Richter saß seine Strafe im Anzug mit Mascherl ab, die anderen Gefangenen hielten ihn für den Gefängnisdirektor. Besuch ist fast täglich für eine halbe Stunde möglich, der erste Freigang rund ein Jahr vor einer möglichen bedingten Entlassung (Halbstrafe). Das wäre bei Strasser aus derzeitiger Sicht nach dem ersten Jahr hinter Gittern.