hab auf die schnelle keinen konkret diesbezüglich thematisierten fred gefunden, deshalb hier ein start.
ich meine, mich an den einen oder anderen senf dieser art hier zu erinnern - darum für all jene, die hauptsächlich älteres blech bewegen und die gelegentlich der mitteilungsdrang überkommt, wenn sie mal inmitten modernster technik ausgeritten sind (wie meinereiner) -
oder einfach generell als sammelsurium für mehroderweniger bizarre gschichten aus dem erleben zeitgenössischer fahrtechnik - voilà ...
dem väterlichen mégane-combinat hat's im frühjahr unterwegs ein radlager gschossen, sodass die ländlichen gelbengel die schlüssel nimmer rausrückten. also tingelte ich zu einem clöbbmobil: ein blitzblauer kia sportgatsch mit 500km auf der uhr wurde mir zugewiesen.
Dateianhang:
kiasp.JPG
nach einem anflug von stress - in welchem ich mich noch vor dem ersten gefahrenen meter leicht schwitzend fragte, wo man denn heutzutage so die handbremse verbaut - sowie nach dessen unerwarteter auflösung, fuhr sich die kiste anspruchslos und übertrieben ruhig. bin da natürlich eher einseitig erfahren, aber ich tu mir erst immer eine weile lang schwer, beim materialgefühl und bei dieser manövrierbarkeit des lenkrads voll und ganz zu realisieren, dass ich nicht in einer auto-attrappe, sondern in einem echten, potentiell lebensgefährlichen motorkraftwagen sitze. (im opelschiff vergess ich das nie.)
als akustisch schnell überfrachteter mensch fallen mir die zahlreichen signaltöne als tendentiell nervig auf. jedesmal motorstarten klingt ähnlich wie einst windows-xp starten (dim-badim bimbambim wlaaa). bestimmt kann man das irgendwo ausschalten...
der spurhalte-assistent hat mich einmal richtig erzürnt, als er bei einer auffahrtsgabelung (a2, graz oder wien) ungeniert
gegen meinen leicht rechten lenkeinschlag geradeaus "vorschlug". in diesen momenten (wenn man also mit den finessen moderner fahrtechnik erstmals bekanntgemacht wird) traut man ja seinen sinnen nicht: hat das ding tatsächlich gerade
zuwidergehandelt ? wenn seine sensoren zB tempolimits wahrnehmen können, könnten die doch auch mitbekommen, wenn man auf eine gabelung zufährt - und dass dann mit spurhalten eben kein vermeintlicher pannenstreifen-schlenkerer verhindert werden muss.
tempomat, immer praktisch ebensowie beinah defokussierend bequem. was mir dabei (nach dem motto
wenn scho, denn scho) in der praxis irgendwie gefällt, ist das auf den einzelnen stundenkilometer genau (per knopferldruck) regulierbare tempo. gleichzeitig bleibt's aber ein kurioses gefühl, beschleicht es mich seltsam - beschleunigen per knopfdruck. pff.
jedenfalls spricht so ein "abgehobener" motor nicht mit mir, also muss ich ständig displays lesen. spätestens wenn regen auf diese 4fach bereifte pet-flaschn niedertrommelt, kann ich nur mutmaßen, wie's dem motor grad so geht bzw sehe ich mich gänzlich dazu angehalten, den ausgewiesenen schaltempfehlungen zu folgen.
positiv: die radio-handhabung am mittigen display, intuitiv, zackzack. ö3-ausschalten muss im notfall schnell gehen.