Dschungeltier hat geschrieben:
lieber me!
stell dir vor, du hast eine gute hackn in der tyrkei oder im iran oder sonstwo bei den muftis. du verdienst für deine verhältnisse sehr gutes geld, mehr als hier je ginge und du etablierst dich. lernst muftisch. und hast das bedyrfnis frau und kind zu dir kommen zu lassen. und dann kommen die muftis und sagen das geht aber nicht weil du musst zuerst der r.k. kirche abschwören, musst kopftuch tragen, mußt 3 frauen nehmen, musst fasten und dann darf deine familie erst einreisen wenn sie schon muftisch kann, kopftuch tragen, und dann auch nicht weil das boot schon voll ist.
@DT Wo liegt der Unterschied?
Wenn Du genau dort im Ausland arbeitest musst Du objektiv gesehen:
a, Muftisch können, keine Sau kann dir dort weiterhelfen weil keiner in den Ämtern Deine Sprache spricht (vielleicht noch eher in Englisch weil ein grösseres Projekt)
b, Wenn Du Dich nicht an die dortigen Gesetzte hältst wirst Du nach dortigem Recht verurteilt
c, In manchen Ländern musst Du als Frau verschleiert unterwegs sein sonst bekommst Du Probleme
d, Wenn Du die Sprache nicht sprichst und Du hast Probleme hilft Dir kein Mufti (helfende Ausnahmen gibt es immer)
e, RK ist dort eine teilweise unterdrückte Minderheit und wird auch nicht gerade mit offenen Armen empfangen
f, Reg Dich doch dort einmal auf wenn'S Dir scheisse geht...
g, Ramadan hast Du als "Ausländer" ebenfalls zu akzepzieren, lustig wenn Du zwar arbeiten und fertigwerden musst allerdings nichts zum Essen bekommst bzw. essen darfst weil es andere stört Du aber auf die Kantine angewiesen bist....usw.
Bei uns gibt es auf Ämtern mehrsprachige Hinweise, Unterlagen, Anlaufstellen, etc., teilweise die Weigerung unsere Vorschriften und Wertvorstellungen zu akzeptieren teilweise unter dem Deckmantel der "Religionsfreiheit".
Selbst wenn ich dort arbeite - fühle ich mich und verhalte ich mich dort mit Anstand und habe andere Sitten zu respektieren.
Generell: Führ Dich einmal dort so auf wie es manche bei uns machen oder gerne machen möchten und dann sehen wir weiter.
Keine Ahnung ob Du schon mal die Freude hattest dort irgendwo arbeiten
zu dürfen. Ich hatte positive und negative Erfahrungen so wie all jene die in Ausland arbeiten "durften" oder noch immer "dürfen".
Ich bin bei weitem nicht Ausländerfeindlich allerdings aus irgendeinem hintersten Tiefland zu kommen und zwar alle Rechte hier zu verlangen aber keinerlei Verpflichtungen zu haben oder Sitten und Gebräuche zu akzeptieren halte ich generell als dem Gastgebern bzw. -land) nicht zumutbar.
IMHO ist die obige Sichtweise mehr als einseitig und ein wenig weltfremd.