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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 12:48:16 
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Nick hat geschrieben:
Treffen wird das beileibe nicht nur die Autobranche, das zieht sich durch sämtliche Konsumgüterbereiche. Wartet mal die ersten Bilanzen des heurigen Weihnachtsgeschäftes ab...


Derzeit schreibt mein Arbeitgeber immer noch ein fettes Plus jeden Tag.
Letztes Quartal war das stärkste das wir je hatten und die Zahlen fürs 4te Quatal sind jetzt schon besser als vor einem Jahr.
Die Fetzenjunkys haben brav ihr Geld vorbeigebracht.
Ich bin auch schon neugierig wie sich das bis Weihnachten hinentwickelt.
Wenns kälter wird mach ich mir keine Sorgen.

Interessant irgendwie, daß unser Warenschwund (Diebstahl etc) sich im letzten Jahr fast verdreifacht hat obwohl wir mehr Detektivstunden eingesetzt haben die wirklich gute Arbeit leisten.
Geklaut wird allerdings scheinbar mehr.
Auch von Mitarbeitern.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 12:50:46 
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Alex_67 hat geschrieben:
Ich warte also noch ein bisserl, bis ich in Panik ausbreche.

:lol:

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 12:50:51 
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@Dimple,

heißt das jetzt du drückst dich vor der Wette? :wink:

Zum eigentlichen Thema: Es ist keine Bankenkrise mehr, sondern die Krise greift bereits auf die Realwirtschaft über. Nick hat das bereits erwähnt. Das größte Problem sind aber die USA. Diese mussten sich schon im Jahr 2005 an jedem Werktag zwei Milliarden Dollar im Ausland borgen, um damit ihr Defizit zu finanzieren. Jetzt stellt der Staat dem Finanzsystem einen Schirm im Umfang von 1000 Milliarden Dollar zur Verfügung, das er sich ebenfalls leihen muss. Die Gesamtverschuldung der USA im Ausland lag Ende 2006 übrigens bereits bei knapp 6 Billionen Dollar. Als nächstes wird dann die Kreditkartenblase platzen. Anmerkung: Die Amis haben bei VISA & Co. 900 Milliarden Dollar Schulden. Wird dann auch der Staat einspringen und wenn ja womit? All das führt mich dann zu meiner letzten Frage: Kann die USA ihre Schulden jemals wieder zurückzahlen, wenn der Privatkonsum zusammenbricht? Und das wird er mit Sicherheit.

Wenn der Privatkonsum zusammenbricht, reißt er die Realwirtschaft auf der ganzen Welt mit, weil die Amis in den letzten Jahren mit geborgtem Geld mehr konsumiert haben, als sie sich leisten konnten. Anmerkung: Handelsbilanzdefizit der USA im Jahr 2006: 836 Milliarden Dollar.

Was ich bei dieser Gelegenheit noch erwähnen muss, ist, dass gerade jetzt die Zeit wäre, wo die Regierung die EU-Kritiker darauf hinweisen müsste, dass es uns ohne die EU so gehen würde wie Island und Ungarn. Man würde uns ganz einfach bankrott machen. Ein besseres Argument für den Wirtschaftsraum EU hat es noch nie gegeben.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 12:54:12 
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Alex_67 hat geschrieben:
Zum Glück hat sich der Schweizer Franken die 5 Jahre vorher in etwa gleichem Ausmaß entwertet. Ich steh also heute genauso da wie zu Beginn meiner Finanzierung geplant. Ich warte also noch ein bisserl, bis ich in Panik ausbreche.


Du brauchst auch nicht in Panik ausbrechen, wenn du keinen endfälligen Kredit hast, der mit den Erträgen eines Fonds abgedeckt wird, dessen Volumen sich in den letzten Wochen halbiert hat.

Das Problem ist nämlich nicht die Ausleihung, sondern in erster Linie die Art der Rückzahlung.

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 12:58:11 
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Das mit dem Fond hab ich damals logischerweise abgelehnt. Ich mein, Aktienspekulieren und noch Fondverwaltungsgebühren dazu? Wie soll das LANGfristig (und Wohnraumfinanziereungen sind dies ja meistens) zuverlässig sein? Kapier ich genauso wenig wie den Zertifikatswahnsinn.
Es gibt zum Glück recht konservative Methoden der Rückzahlung.

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Alex
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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:01:30 
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ich zahls dir heim !

DAS fällt mir immer bei wohnraumfinzierungen ein...

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:01:50 
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me hat geschrieben:
Alex_67 hat geschrieben:
Zum Glück hat sich der Schweizer Franken die 5 Jahre vorher in etwa gleichem Ausmaß entwertet. Ich steh also heute genauso da wie zu Beginn meiner Finanzierung geplant. Ich warte also noch ein bisserl, bis ich in Panik ausbreche.


Du brauchst auch nicht in Panik ausbrechen, wenn du keinen endfälligen Kredit hast, der mit den Erträgen eines Fonds abgedeckt wird, dessen Volumen sich in den letzten Wochen halbiert hat.

Das Problem ist nämlich nicht die Ausleihung, sondern in erster Linie die Art der Rückzahlung.


Sixt: Ich arbeite auch endfällig, aber nachdem das erst kurz der Fall ist, ist mein Fonds eh noch nix wert, weil ich noch kaum was eingezahlt habe.

lg
Dimple

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:01:52 
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dekatee hat geschrieben:
ich zahls dir heim !

DAS fällt mir immer bei wohnraumfinzierungen ein...


Großartig!!! :lol:

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Alex
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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:04:37 
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me hat geschrieben:
@Dimple,

heißt das jetzt du drückst dich vor der Wette? :wink:


Niemals - nur das Lokal würde ich noch nicht fixieren.

lg
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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:25:44 
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Dimple hat geschrieben:
me hat geschrieben:
@Dimple,

heißt das jetzt du drückst dich vor der Wette? :wink:


Niemals - nur das Lokal würde ich noch nicht fixieren.

lg
Dimple


Abgemacht!

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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 13:37:54 
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flateric hat geschrieben:
Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.

Kurt Tucholsky 1930


hat nur einen fehler, es stammt aus 2008 und ist nicht von tucholsky (laut Presse von heute)


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BeitragVerfasst: 31.10.2008, 16:36:06 
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me hat geschrieben:
Alex_67 hat geschrieben:
me hat geschrieben:
Natürlich von den Banken. Allerdings muss dafür viel Cash her und deshalb drucken die Staaten Euro ohne Ende.

Druckauftrag - Staat
Ausleihung - Bank


Versteh ich das richtig? Der Staat druckt Geld, welches er den Banken gibt, die es dann dem Staat borgen, damit dieser die Banken retten kann???
Sagenhaft.


So ist es. Die Banken dürfen ja kein Geld drucken; sie dürfen es nur verleihen.

Umgekehrt kann sich auch der Staat nichts selbst leihen. Sonst gäbe es ja nie ein Budgetdefizit. Wenn am Ende des Jahres ein paar Milliarden fehlen, bräuchte man das Geld ja nur drucken und die Schulden wären weg.

Staaten untereinander dürfen sich aber sehr wohl etwas leihen. Allerdings holen es sich die Verleiher auch wieder von den Banken.


Ich muss mich korrigieren. Im Fall der die Erste Bank holt sich der Staat das Geld von den Bürgern und zwar über Anleihen.

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BeitragVerfasst: 01.11.2008, 01:07:20 
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Danke für die Antwort, oh allwissendes Phorum, auch wenn sie einigermaßen absurd klingt.

Und was mich an me's Cassandrarufen sehr beruhigt?

Angekündigte Katastrophen finden nicht statt.

@ Dimple: Ich glaub Du hast sehr naive Vorstellungen von der großen Weltrevolution. Wir haben hier nicht die Bauernkriege sondern ein Problem mit ein paar außer Kontrolle geratenen Gierhälsen. Das löst sich ohne Straflager.

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BeitragVerfasst: 01.11.2008, 14:36:39 
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Bob hat geschrieben:

@ Dimple: Ich glaub Du hast sehr naive Vorstellungen von der großen Weltrevolution. Wir haben hier nicht die Bauernkriege sondern ein Problem mit ein paar außer Kontrolle geratenen Gierhälsen. Das löst sich ohne Straflager.


Das Problem der ausser Kontrolle geratenen Gierhälse löst aber eine massive Kreditkrise oder (meistens) die Gier der Gierhälse (erinnere Dich an die Enron-Spitze: Die sitzen noch 8 weitere Jahre) innerhalb des nicht revolutionierten kapitalist. System von alleine.

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Dimple hat geschrieben:
Bob hat geschrieben:

@ Dimple: Ich glaub Du hast sehr naive Vorstellungen von der großen Weltrevolution. Wir haben hier nicht die Bauernkriege sondern ein Problem mit ein paar außer Kontrolle geratenen Gierhälsen. Das löst sich ohne Straflager.


Das Problem ... löst ..(das) ... System von alleine.

lg
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Das könnte Wolfgang die Schüssel gesagt haben!
Und genau das hab ich den Wirtschis noch nie geglaubt. Weiters schätze ich, es ist durch die Ereignisse der letzten Wochen auch widerlegt.

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