flateric hat geschrieben:
Nick hat geschrieben:
Wer's nicht sehen will der sieht's auch nicht. Aber Gegenfrage: Wenn es für den Fall so unerheblich ist ob der lustige Messerstecher aus der Türkei kommt, aus Kurdistan oder aus Mistelbach, warum wird es dann in der Urteilsbegründung überhaupt angeführt?
Genau, wer Ausländerhetze sehen will sieht sie auch!
Und es muß in der Urteilsbegründung drinstehen, da die Bewertung der Gemütslage eben in die Strafbemessung einfließt, genau so wie ein manisch depressiver arbeitsloser Postler oder ein durchgeknallter Junkie auf Dope.
Ausländerhetze sehe ich hier eigentlich keine.
Im übrigen sind da zwei Paar Schuhe. Dass die Gemütslage als Milderungsgrund gilt wenn einer zwölf mal auf seine Frau einsticht und sie anschließend mit einem Eisenrohr bearbeitet, zeigt schon einmal eine gewisse Weltsicht. So nach dem Motto: Hätte sich sich halt nicht von ihrem Schlägertypen trennen wollen, die blöde Schlampe, dann wäre ihr eh nix passiert. Und wenn sie sich dann auch nicht traut auszusagen, wegen der Brüder und Neffen vom Schlägertypen, wirds wohl eh nicht so schlimm gewesen sein.
Das zweite Thema ist, dass offenbar Menschen unterschiedlicher Herkunft unterschiedliche Gemütslagen zugestanden werden. Zitat:
Zitat:
Gerade Ausländer oder Personen mit Migrationshintergrund befinden sich häufig in besonders schwierigen Lebenssituationen, die sich, auch begünstigt durch die Art ihrer Herkunft, in einem Affekt entladen kann.
Das finde ich, wie schon ausgeführt nicht in Ordnung. Erstens grundsätzlich nicht und zweitens nicht wenn es um jemanden geht, der seit 20 (!) jahren in .at lebt. Da sollte sich der Stress durch die Migration ja schon wohl ein bisserl gelegt haben.
@Rainer: Vielen Dank ...und hoffentlich meinst du, dass hier zwei "anscheinend" wissen wovon sie reden und nicht "scheinbar". Eine häufige Verwechslung übrigens.

Zitat:
Mit anscheinend wird die Vermutung zum Ausdruck gebracht, dass etwas so ist, wie es erscheint. Hingegen sagt scheinbar, dass etwas nur so scheint, aber nicht wirklich so ist.