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BeitragVerfasst: 06.01.2007, 02:21:39 
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Bob hat geschrieben:
Aber warum wirstr Du so emotional?


Wo?

LG - Der Wankelmütige


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BeitragVerfasst: 06.01.2007, 04:56:08 
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BeitragVerfasst: 06.01.2007, 08:55:30 
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ottocars hat geschrieben:
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OK, obwohl in meinem Fall auch 160 ausreichend wären.

Im Ernst:
Wenn man Benzin und Diesel vergleichen will, muß man realistisch rechnen (als gedanklichen Ausgang nehme ich einen Golf TDI vs. Benziner, Verbrauch 6 vs. 8 Liter/100km):
Pro Diesel: ca. 25% weniger Verbrauch, ergibt so Daumen mal Pi 22% weniger CO2
Pro Benzin: kein motorbezogener Feinstaub, ca. 25% des Stickoxidausstosses vom TDI

D.h. der geringere Verbrauch mag zwar die niedrigere NOVA-Einstufung sinnvoll erscheinen lassen, aber eine zusätzliche (eigentlich für Frächter und Bauern gedachte) Bevorzugung des Diesel durch die Mineralölsteuer ist sicher nicht gerechtfertigt.

Des weiteren, und ich weiß, daß ich mich damit in die Nesseln setze, ist eine Förderung der Pendler nicht das, was ich als zukunftsweisende Politik nennen würde - egal ob es sich um jene (wie ich), die in den Speckgürtel ziehen, handelt oder um jene, die aus strukturschwachen Gegenden in Zentren pendeln. Beide verursachen Verkehr aus egoistischen Motiven: Die einen verursachen jenen Verkehrslärm, vor dem sie einst geflüchtet sind und die anderen finanzieren die niedrigen Wohnkosten durch die Förderung des Pendelns.

Ich vertrete ja die (wiedermal nicht ganz uneigennützige) Ansicht, daß das Problem nicht das sinnlose Freizeitfahren ist, sondern das tägliche Pendeln (sprich: der Berufsverkehr), daher muß es das Ziel sein, dieses zu reduzieren. Und das geht sicher nicht, indem man den Diesel weiter fördert.

Und noch etwas: Ich bin sehr zuversichtlich, daß die Lebensdauer eines Volvo 2.4L Benziner deutlich höher ist, als die des D5-Motors - bei gleicher PS-Zahl und im gleichen Auto.

lg
Dimple


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BeitragVerfasst: 06.01.2007, 14:24:45 
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Dimple hat geschrieben:
ottocars hat geschrieben:
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OK, obwohl in meinem Fall auch 160 ausreichend wären.

Im Ernst:
Wenn man Benzin und Diesel vergleichen will, muß man realistisch rechnen (als gedanklichen Ausgang nehme ich einen Golf TDI vs. Benziner, Verbrauch 6 vs. 8 Liter/100km):
Pro Diesel: ca. 25% weniger Verbrauch, ergibt so Daumen mal Pi 22% weniger CO2
Pro Benzin: kein motorbezogener Feinstaub, ca. 25% des Stickoxidausstosses vom TDI

D.h. der geringere Verbrauch mag zwar die niedrigere NOVA-Einstufung sinnvoll erscheinen lassen, aber eine zusätzliche (eigentlich für Frächter und Bauern gedachte) Bevorzugung des Diesel durch die Mineralölsteuer ist sicher nicht gerechtfertigt.

Des weiteren, und ich weiß, daß ich mich damit in die Nesseln setze, ist eine Förderung der Pendler nicht das, was ich als zukunftsweisende Politik nennen würde - egal ob es sich um jene (wie ich), die in den Speckgürtel ziehen, handelt oder um jene, die aus strukturschwachen Gegenden in Zentren pendeln.

Und noch etwas: Ich bin sehr zuversichtlich, daß die Lebensdauer eines Volvo 2.4L Benziner deutlich höher ist, als die des D5-Motors - bei gleicher PS-Zahl und im gleichen Auto.

lg
Dimple


Ich seh zwar nicht ganz, woraus Du diese Zuversicht nimmst, bin mir aber ziehmlich sicher, daß Du nicht zu den Leuten gehörst, die ein Auto bis an sein natürliches Ende behalten.

Die Dauerhaltbarkeit eines Fahrzeuges definiert sich heute nämlich nicht mehr durch die Haltbarkeit des Motors. Wenn Du einen Motor von heute regelmäßig wartest, hält der praktisch so lange wie Du willst. Wurscht ob Benziner oder Diesel.
Wenn Heute ein Auto hinscheidet, ist es meistens, weil irgendendeine Reparatur dann doch nimmer wirtschaftlich darstellbar ist.
Zumeist entsteht ein Wartungsstau, aufgrund dessen es dann irgendwann kein Pickerl mehr gibt.
Beispiel: Am Mazda meiner Schwester hat ein Sprung in der Windschutzscheibe das Wirtschaftliche Aus bedeutet. Zudem wären fürs Pickerl neue Bremsscheiben, Stoßdämpfer, ein Endtopf und eine neue Ventildeckeldichtung fällig gewesen, was den Restwert des alten Autos bei weitem überstiegen hat. So hat das, an und für sich noch gute, Auto dran glauben müssen. So sterben heute Autos. Nicht am Motorschaden.

Was die Pendler betrifft:
Natürlich pendelt niemand gerne. Da rede ich aber jetzt eher von "richtigen" Pendlern. Oberwart-Wien oder so.

Nicht Pdorf-Innenstadt, das ist reiner Luxus.
Das sollte steuerlich gelenkt werden, ok. Keine Ahnung wie. Speckgürtelsteuer? Höhere Grundsteuern für solche Schnöselgegenden? Aber was macht man mit denen, die dort nicht aus Luxusgründen wohnen?
Wird schwer sein, das zu lenken.

Für die richtigen Pendler gilt: Wenn zB. im Burgenland mehr Arbeitsplätze wären, gäbe es weniger Pendlerverkehr.
Darum ist es Aufgabe der Politik, das Burgenland für Unternehmen attraktiver zu machen.

Schlechte Politik wäre, den Spritpreis massiv raufzuschnalzen (wurscht ob Diesel oder Benzin), oder das Roadpricing einzuführen, damit man den bösen Pendlern das Pendeln abgewöhnt.

Oder willst Du ganze Landstriche entvölkern? Es werden sich sicher keine Betriebe in strukturschwachen Regionen ansiedeln, weil du den Verkehr verteuerst! Mit solchen Maßnahmen förderst Du nur eines: Das Wohen in Ballungsräumen. Findest Du das gut?

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BeitragVerfasst: 06.01.2007, 14:35:22 
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Der Wankelmütige hat geschrieben:
Bob hat geschrieben:
Aber warum wirstr Du so emotional?


Wo?

LG - Der Wankelmütige


Naja, immerhin gestattet er mir, ihn wiederholt zu prügeln. Wohingegen ich abstreite, gegen unseren hübschen Andy jemals die Hand erhoben zu haben, oder desgleichen auch nur vorgehabt zu haben. Ich mag ihn nämlich sehr gerne, solange er mir nicht zu gebenedeit ist. (Was eh nicht so oft der Fall ist.)

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Was, du nie gegen Andy die Hand erhoben? Muss ich dich jetzt an das weihnachtliche Jägerhaus Debakel '76 erinnern? :wink:

LG - Der Wankelmütige


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BeitragVerfasst: 06.01.2007, 15:52:07 
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Naja, unsere Phorumsschlägereien natürlich ausgenommen.

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Nick hat geschrieben:
Könnten ja auf Benzin umsteigen. Tät weniger stinken und weniger Feinstaub erzeugen.

Nick


Seit wann kommt Feinstaub nur aus dem Auspuff, oder werden die verbrauchten Kupplungen, Bremsbeläge, Reifen, etc. mitn Staubsackerl beim Service ausgleert ?

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Bob hat geschrieben:
Ich seh zwar nicht ganz, woraus Du diese Zuversicht nimmst, bin mir aber ziehmlich sicher, daß Du nicht zu den Leuten gehörst, die ein Auto bis an sein natürliches Ende behalten.

Die Dauerhaltbarkeit eines Fahrzeuges definiert sich heute nämlich nicht mehr durch die Haltbarkeit des Motors. Wenn Du einen Motor von heute regelmäßig wartest, hält der praktisch so lange wie Du willst. Wurscht ob Benziner oder Diesel.
Wenn Heute ein Auto hinscheidet, ist es meistens, weil irgendendeine Reparatur dann doch nimmer wirtschaftlich darstellbar ist.
Zumeist entsteht ein Wartungsstau, aufgrund dessen es dann irgendwann kein Pickerl mehr gibt.
Beispiel: Am Mazda meiner Schwester hat ein Sprung in der Windschutzscheibe das Wirtschaftliche Aus bedeutet. Zudem wären fürs Pickerl neue Bremsscheiben, Stoßdämpfer, ein Endtopf und eine neue Ventildeckeldichtung fällig gewesen, was den Restwert des alten Autos bei weitem überstiegen hat. So hat das, an und für sich noch gute, Auto dran glauben müssen. So sterben heute Autos. Nicht am Motorschaden.

Was die Pendler betrifft:
Natürlich pendelt niemand gerne. Da rede ich aber jetzt eher von "richtigen" Pendlern. Oberwart-Wien oder so.

Nicht Pdorf-Innenstadt, das ist reiner Luxus.
Das sollte steuerlich gelenkt werden, ok. Keine Ahnung wie. Speckgürtelsteuer? Höhere Grundsteuern für solche Schnöselgegenden? Aber was macht man mit denen, die dort nicht aus Luxusgründen wohnen?
Wird schwer sein, das zu lenken.

Für die richtigen Pendler gilt: Wenn zB. im Burgenland mehr Arbeitsplätze wären, gäbe es weniger Pendlerverkehr.
Darum ist es Aufgabe der Politik, das Burgenland für Unternehmen attraktiver zu machen.

Schlechte Politik wäre, den Spritpreis massiv raufzuschnalzen (wurscht ob Diesel oder Benzin), oder das Roadpricing einzuführen, damit man den bösen Pendlern das Pendeln abgewöhnt.

Oder willst Du ganze Landstriche entvölkern? Es werden sich sicher keine Betriebe in strukturschwachen Regionen ansiedeln, weil du den Verkehr verteuerst! Mit solchen Maßnahmen förderst Du nur eines: Das Wohen in Ballungsräumen. Findest Du das gut?


Hmm, also bei den wirtschaftlichem Ende des Autos gebe ich Dir zwar prinzipiell Recht, aber gebe die Kosten für die "normale" Wartung (zB. Zahnriemenwechsel bei vielen Diesel alle 60.000-90.000 km - zum Vergleich: Volvo bei 160.000) zu bedenken, die das Ende (wirtschaftlich, weil bei 180.000 km kaum mehr einen durchführen läßt, oder motorisch, eben weil dieser unterlassen wurde) beim Diesel früher erwarten läßt, als beim Benziner.

Zum Pendeln: Natürlich ist das Problem, daß die Arbeitsplätze eher in den Ballungsräumen zu finden sind. Das ist aber ein Henne-Ei-Problem, weil es erst der (relativ) billige Individualverkehr möglich gemacht hat, daß Arbeitsplätze weit vom Wohnort der Arbeitskräfte errichtet werden bzw. daß Arbeitnehmer sich nicht in der Nähe des Arbeitsplatzes ansiedeln.

Insgesamt halte ich Pendeln für ein grobes Problem, wobei ich den Staat eben nicht eingreifen sehen will, sondern sich raushaltend und daher nicht steuernd - ich bin hier überzeugt, daß es ohne staatliche Eingriffe besser ginge.

lg
Dimple, Wirtschi, Marktfetischist, Konservativer 8)


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BeitragVerfasst: 07.01.2007, 14:05:22 
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Dimple hat geschrieben:
Bob hat geschrieben:

Dimple, Wirtschi, Marktfetischist, Konservativer 8)


Dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen.

Welche echten Probleme hat dein "Markt" in Wirklichkeit eigentlich schon gelöst? Ich rede jetzt nicht von Klopapier für alle und freiem Zugang zum Frisör, sondern von der Bewältigung echter Probleme wie den Umgang mit Minderheiten? Wie sorgt Dein Markt dafür, daß jeder vor dem Gesetz gleich ist? Die Solidarität mit finanziell unterdurchschnittlich Potenten? Der "Markt" ist in erster Linie cool für die, die auf der Gewinnerseite stehen. Das schöne ist ja nur, wenn die Konservativen Marktfetischisten sich ungerecht behandelt fühlen, dann schreien sie am lautesten nach staatlichen Eingriffen (zB. Spritpreiserhöhungen, sic!) und den Einrichtungen der Zivilgesellschaft, die sie vorher zurückgedrängt haben, damit alles schön marktwirtschaftlich abläuft.

Dein Markt regelt bestenfalls die Verteilung von Waren und Geld. ( Ob er das richtig macht oder nicht, ist Ansichtssache). Dafür ist der Markt da. Aber da gibts doch noch ein paar andere Werte, glaub ich. Oder?


vinceremos.

Bob


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Bob hat geschrieben:
Dimple hat geschrieben:
Bob hat geschrieben:

Dimple, Wirtschi, Marktfetischist, Konservativer 8)


Dem wäre eigentlich nichts hinzuzufügen.

Welche echten Probleme hat dein "Markt" in Wirklichkeit eigentlich schon gelöst? Ich rede jetzt nicht von Klopapier für alle und freiem Zugang zum Frisör, sondern von der Bewältigung echter Probleme wie den Umgang mit Minderheiten? Wie sorgt Dein Markt dafür, daß jeder vor dem Gesetz gleich ist? Die Solidarität mit finanziell unterdurchschnittlich Potenten? Der "Markt" ist in erster Linie cool für die, die auf der Gewinnerseite stehen. Das schöne ist ja nur, wenn die Konservativen Marktfetischisten sich ungerecht behandelt fühlen, dann schreien sie am lautesten nach staatlichen Eingriffen (zB. Spritpreiserhöhungen, sic!) und den Einrichtungen der Zivilgesellschaft, die sie vorher zurückgedrängt haben, damit alles schön marktwirtschaftlich abläuft.

Dein Markt regelt bestenfalls die Verteilung von Waren und Geld. ( Ob er das richtig macht oder nicht, ist Ansichtssache). Dafür ist der Markt da. Aber da gibts doch noch ein paar andere Werte, glaub ich. Oder?


vinceremos.

Bob


Ganz ehrlich, auch Marktfetischisten, wie der verstorbene Friedmann sind der Meinung, daß der Staat ein paar Grundlegende Dinge zu regeln hat: Innere und Äußere Sicherheit, Justiz, Zugang zu Bildung und Verhinderung von Diskriminierung.

Aber davon abgesehen: Ich rufe nicht nach dem Staat bei einer Benzinpreiserhöhung, ich will nur gleiche Bedingungen (für Diesel und Benzin - und zwar möglichst niedrige Steuerbelastung).

Noch was: Natürlich hat der Markt nicht die grundsätzlichen Werte geregelt, daß ist schon Aufgabe der einzelnen Menschen (und nicht des Staates). Über das nicht vorhandene Klopapier spotten aber nur jene Leute, die vor lauter Markt - ist - pfui - Begeisterung vergessen, daß "Markt" eigentlich die freie Entscheidung in wirtschaftlichen Dingen bedeutet, die eigentlich auch immer freie Entscheidung in allen anderen Dingen (Politik, Bildung, Kunst, Reisen,...) bedeutet. Diejenigen die "Markt" befürworten, sind keine Heiligen oder bessere Menschen, aber die, die Markt ablehnen, sind immer diejenigen gewesen, die, einmal an der Macht, die Freiheit auch in allen anderen Dingen abgeschafft haben.

lg
Dimple


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BeitragVerfasst: 07.01.2007, 15:46:01 
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Der Markt sorgt dafür, daß ich alles bekomme, was ich haben will.

Nur ist es nicht immer gut für mich, wenn ich alles bekomme, was ich gerne habe. Das kann ich mir jedesmal beweisen, wenn ich auf eine Waage steige.
Mein Arzt weiß, daß ich anstatt von Parmaschinken oder Fettucini Alfredo besser Broccoli und grünen Salat essen sollte.
Würde mein Essverhalten und mein Lebensmitteleinkauf durch meinen Arzt beeinflußt, wäre das besser für mich.

Muß ich dieses Bild übersetzen?


Natürlich will ich den freien Markt nicht abschaffen. Aber Zivilisation ist für mich weniger der freie Markt, sondern eher das, was ihn reguliert.

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