me hat geschrieben:
Das Geld leiht sich der Staat aus, die Folge ist die bereits angekündigte Erhöhung des Budgetdefizits.
Und dann werden auch im EU-Raum die Gelddruckmaschinen angeworfen. Die Folge ist die bereits angekündigte Inflation.
Wir stehen aber erst am Anfang der Weltwirtschaftskrise. Das was jetzt weht, ist nur ein laues Lüftchen.
Irrtum, lieber me, wir haben keine Weltwirtschaftskrise.
Die Banken sanieren sämtliche Leichen, die sie (Geschäftsrisiko) halt immer im Keller lagern, mit Staatshilfe, es wird 3-5 Quartale ein niedriges bzw. kein Wachstum geben und daher auch die Realwirtschaft leiden. Sehr unangenehm und bitter für jene, die Job und Haus verlieren - aber weit von so etwas, wie der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre entfernt.
Es wird nur ein paar Lehren geben:
Bank-Renditen über 10-12% sind nicht machbar, wenn nicht das Risiko enorm ist
Die dümmsten Schuldner sind Gemeinden und staatliche Betriebe (ÖBB zB.) und die dümmsten Banken (deutsche) Landessparkassen
Leerverkäufe sind von übel und gehören verboten
die Wirtschaftstätigkeit soll und muß privat sein und bleiben, die Regelungen sollen und müssen staatlich und konsequent überwacht sein
Bezahlung von Managern nach dem Quartalsergebnis ist extrem schwachsinnig, weil kurzfristiges Denken (Quartals-Denken in der Autoindustrie bei einem Vorlauf für neue Produkte von 24-30 Monaten!!!) nix bringt
Das Ziel muß es sein, daß jedes etwas größere Land (OK, Liechtenstein und Luxemburg nicht) eine eigene industrielle Basis hat - Dienstleistung allein reicht nicht aus (v.a. wenn es primär Geld-Dienstleistungen sind)
lg
Dimple, es wir zwar bitter, aber keine Weltwirtschaftskrise
PS: Zu den Revolutionsaufrufen: Auch werter Phorist Bob gehört zu jenen, die bei der (zum Glück nicht kommenden) Revolution als intelektueller Kapitalist noch vor erreichen des Konzentrationslagers abgeknallt wird - also würde ich mich nicht zu sehr darauf freuen