Fyyy hat geschrieben:
.....da ich gestern 2 stunden meines lebens im kino verschwendet hab......
zusammenhang ?

Zitat:
US-Krimis spielen oft in einem wissenschaftlichen oder semiwissenschaftlichen Milieu, im Labor, man sieht DNA-Spezialisten, Computerprofis - und man sieht, dass die Polizei in ihren Recherchen ohne die Wissenschaft nicht weiterkommt. Da sind sogar die Gangster halbe Wissenschafter, Supermechaniker, Hacker. Bei uns bestehen Krimis à la Kottan aus lauter Trotteln, jeder Einzelne ist inkompetent. Das ist zwar lustig, zeigt aber die Entwertung: So wird in der Populärkultur eine falsche Wertung aufgebaut. Nicht in Wissenschaftssendungen, sondern in den Serien, im Mainstream muss dieser Respekt vor Wissen und Bildung verankert sein.
btw....aus dem gleichen interview:
Zitat:
STANDARD: Herrscht gesellschaftlicher Konsens, dass Bildung wichtig ist?
Weibel: Überhaupt nicht. Jeder junge Mensch spürt, dass Bildung kein Aufstiegsmedium mehr ist. Unsere Politiker sind beste Beispiele dafür: Sie machen Karriere in der Partei und sind in den meisten Fällen außerordentlich ungebildet. Castingshows sind die neuen Universitäten für Aufsteiger. Da bildet der Superprolet Dieter Bohlen andere Supertalente aus, die dann tausendmal so viel verdienen wie ein Wissenschaftler oder jemand, der Kulturarbeit leistet.
