flateric hat geschrieben:
keine Leistung, kein Geld---viel Leistung, viel Geld----deshalb fehlt mir das Verständnis für Fixgehälter ohnehin....
Fixgehälter an und für sich??
Oder wie jetzt?
Du meinst also, die Mitarbeiter eines Unternehmens sollten das finanzielle Risiko der Unternehmer übernehmen? Gehalt nur wenns brummt? Durch die Finger schauen, wenn irgendwelche Wirtschis wieder einmal eine Krise zustandebringen?
Und welches Risiko tragen die Unternehmer dann noch?
Wie soll eine Familie dann noch eine finanzielle Planung hinbekommen?
Oder eine Staat ungefähr seine Steuereinnahmen planen?
Wie willst Du einen U-Bahn Fahrer "leistungsorientiert" bezahlen?
Oder einen Polizisten?
Oder einen Richter?
Oder einen Lokführer
Oder einen Lehrer?
Oder einen Ingenieur wie mich?
Also ganz hast das anscheinend noch nicht zuende gedacht.
Ganz nebenbei kann man auch hinterfragen, worin eigentlich die Leistung eines Verkäufers besteht. Etwas zu verkaufen, das Dritte herstellen? (Um Dich ein bisl von Deinem Leistungsross runterzuholen. Verkäufer war ich acht Jahre lang. Fand das sehr hohl und unproduktiv. Aber das ist eben Geschmacksache. Nur von wegen: Wer definiert dann eigentlich, was "Leistung" ist?)
Ich denk da in eine ganz andere Richtung.
Eigentlich sollte sich das Einkommen mehr nach dem finanziellen Bedarf der Menschen richten.
Mehr, wenn man mehr braucht, weniger in Zeiten wo man weniger braucht.
Wenn ich denk, was ich mir vor fünfzehn, zwanzig Jahren für sinnlose Dinge leisten konnte. Alle zwei Jahre ein neues Auto zun Beispiel...
Bisl was hätt ich jetzt gern davon, mit zwei wirtschaftlich durchaus durchsatzfreudigen Teenagerkindern.
In zehn Jahren ist das vorbei. Da wird der Bedarf nicht mehr so hoch sein, aber ich werd sicher besser verdienen als jetzt.
In die Richtung denk ich.
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Et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non conprehenderunt
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