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Schieferöl und Schiefergas verändern das Machtgefüge in der Welt - zugunsten der USA, zulasten Saudiarabiens und Russlands.

Es bahnt sich eine Energierevolution an, die zu beträchtlichen Verschiebungen im globalen Machtgefüge führen könnte. Diese Woche lieferte die Internationale Energieagentur (IEA) das Zahlenmaterial für die Prognose: Schon im Jahr 2020 könnten die USA Saudiarabien als größten Ölproduzenten der Welt ablösen und bis 2030 sogar zum Nettoexporteur werden.

Derzeit fördern die Amerikaner jeden Tag acht Millionen Fass, die Russen jedoch zehn und die Saudis elf Millionen Barrel. Die Wüstenmonarchie lieferte zuletzt fast 40Prozent des auf dem Weltmarkt angebotenen Öls. Doch das Schieferöl eröffnet der Supermacht völlig neue Optionen. Und auch bei der zweiten großen Energieressource, dem Gas, haben die Amerikaner Fortschritte erzielt. Sie haben einen Weg gefunden, Schieferquellen rentabel zu erschließen. Manche sehen die USA deshalb schon als das neue Saudiarabien der Erdgasproduktion.
Die Umwälzungen auf dem Gasmarkt haben bereits begonnen. Denn die Amerikaner exportieren Flüssiggas auf Schiffen bis nach Europa. Lange schien Russland die Schieferrevolution zu ignorieren, doch neulich zeigte Kreml-Chef Wladimir Putin erste Zeichen von Nervosität. „Wir sind verpflichtet, diese Trends ins Kalkül zu ziehen, um ein klares Bild zu bekommen, wie sich die Situation entwickelt, nicht nur in den nächsten zwei, drei Jahren, sondern in der gesamten kommenden Dekade.“

Europa hingegen hat die Aussicht, seine Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren. Für Polen könnte gar eine goldene Ära anbrechen: In polnischen Tongesteinsschichten werden bis zu 5,3 Billionen Kubikmeter Schiefergas vermutet. Wobei: Ganz so genau weiß das auch niemand. Es herrscht jedenfalls Goldgräberstimmung an der Weichsel. Die polnische Regierung hat 110 Konzessionen für Probebohrungen verteilt. Auch unter österreichischem Boden, im Weinviertel, lagert Schiefergas.

Is ja eh nett, wenn wir künftig die Amis anstatt der Kopftüchler sponsorn, aber was daran gut sein soll, wenn wir uns weiter ohne Rücksicht auf Verluste den Sauerstoff zum Atmen wegverbrennen, erschließt sich mir nicht ganz. Abgesehen von den Nebeneffekten der direkten Umweltzerstörung und CO2 Anreicherung, mit den allseits kolportierten eventuellen Klimafolgen.

Is ja eh nett, wenn wir künftig die Amis anstatt der Kopftüchler sponsorn, aber was daran gut sein soll, wenn wir uns weiter ohne Rücksicht auf Verluste den Sauerstoff zum Atmen wegverbrennen, erschließt sich mir nicht ganz. Abgesehen von den Nebeneffekten der direkten Umweltzerstörung und CO2 Anreicherung, mit den allseits kolportierten eventuellen Klimafolgen.

Völlig richtig. Die Herausforderungen sollten eher sein, wie wir wegkommen von fossilen Brennstoffen.

Nachtrag: Ich finds gut, wenn es noch längere Zeit genügend Öl für die Dinge gibt, die wichtiger als Autofahren sind: Medikamente, Kleidung und so.

Horrende, EU-weit identische Steuer für den Energiegehalt fossiler und atomarer Energieträger (wurscht ob daraus jetzt Benzin oder Kunststoff oder Strom gemacht wird), eine Finanztransaktionssteuer diesseits der Wahrnehmungsgrenze, als Ausgleich Lohnsteuern runter (quadratic tax), NoVA und vergleichbare Endverbrauchergängeleien weg.

Vielleicht wird dann aus der Energiewende, Desertec, dem Bürokratieabbau und einer vernünftigen Umverteilung ja doch noch was.

Sonst sind Stromautos nämlich reine Augenauswischerei.