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 Betreff des Beitrags: Auf einmal ist alles nicht mehr wahr
BeitragVerfasst: 27.11.2006, 13:24:12 
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Moderat
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Könnt Ihr euch noch erinnern, wie sicher sich sämtliche Parteien vor der Wahl waren, daß keine PKW-Maut kommt? Wie entrüstet alle waren, und daß es "technisch gar nicht möglich" wäre? (Van der Bellen)

Und jetzt redens ungeniert von 5 cent/Kilometer, die Koalitionäre.

Ich werde nächstes mal die KPÖ wählen, bitte erinnerts mich.

Da muß ich mir dann beruflich was Anderes einfallen lassen. Sonst brenn ich 200 €/Monat nur Maut.

Wieviel nehmen wir eigentlich aus dem Titel "Mineralölsteuer" ein?

Bob

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Et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non conprehenderunt


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 13:37:19 
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Donkel
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Wie lange das wohl noch giltet?
Obwohl ja streng genommen nicht aufs PKW-Pricing eingegangen wird. Tja, Politiker halt.

http://www.kpoe.at/bund/wahl/anfragen/road.htm


ROAD Pricing

Anfrage von T. D.

Seit Jahren gibt es ja eine Diskussion über Autobahnmaut und Road Pricing für PKWs. Wie alles gibt es auch hier Vorteile und Nachteile für beide Ansichten. Für die Autobahnmaut spricht, daß sie noch relativ preiswert ist, vorausgesetzt man benützt die Autobahnmaut sehr oft im Jahr. Aber ich bin mir nicht sicher, ob man damit die Sanierung der Autobahnen auch wirklich finanzieren kann.
Für Road Pricing spricht, daß es die Verursacherkosten gerechter verteilt. Wer viel fährt, der zahlt auch mehr. Und noch einen erfreulichen Aspekt liefert Road Pricing. Es verhindert das Geisterfahren praktisch vollständig, weil man bei den Mautstellen schon aufmerksam würde, sollte man falsch auffahren.


Sehr geehrter Herr D.!

Die KPÖ ist für das road pricing bei LKW. Die größten Schäden werden von den überschweren Lastern verursacht. Außerdem ginge es um einen Lenkungseffekt zugunsten der Schiene, was durch die relativ geringen vorgesehenen Preise leider untergeht.
Was PKW betrifft sehen wir die Dinge so: Die PKW-Steuern sind ein Teil der Massensteuern und tragen heute schon unverhältnismäßig zum gesamten Steueraufkommen bei. Daher sind wir gegen eine zusätzliche generelle Maut, wie das die Vignette sowieso schon ist. Die Sanierung der Straßen und Autobahnen wäre kein Problem, wenn die Mineralölsteuer, wie viele Jahrzehnte lang, zweckgebunden wäre. Seit der Aufhebung der Zweckbindung der Mineralölsteuer für den Straßenbau, ist die Sanierung und der Ausbau ein Problem, das durch weitere Verschuldung der Asfinag noch verschärft wurde. Die Mineralösteuer ist außerdem im Vergleich zur Vignette wesentlich gerechter, da mehr zahlt, wer mehr fährt und verbraucht. Also: mit der Mineralölsteuer die Straßenlöcher und nicht die Budgetlöcher stopfen!

Michael Graber

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Heute back ich, morgen brat ich, übermorgen mach ich der Königin ein Kind!
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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 13:39:32 
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die spatzen pfeiffen das schon sehr lange von den dächern, das ist eigentlich ein offenens geheimnis das roadpricing für den pkw schon seit jahren in den schubladen steckt (wurscht welche partei, egal ob hubsi oder vorgänger...), nur traute es sich keiner offen auszusprechen...

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Es gilt die Ungustlvermutung.


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 13:39:32 
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die spatzen pfeiffen das schon sehr lange von den dächern, das ist eigentlich ein offenens geheimnis das roadpricing für den pkw schon seit jahren in den schubladen steckt (wurscht welche partei, egal ob hubsi oder vorgänger...), nur traute es sich keiner offen auszusprechen...

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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 14:13:27 
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Hier gibt es ein eindeutiges Hmm von meiner Seite:

Erstens: Ich bin gegen eine Verteuerung des PKW-Straßenverkehrs (für LKW kann ich es mir gut vorstellen - eine Eindämmung des LKW-Verhehrs ist jedoch IMHO nur durch bewußtes "regionales" Einkaufen möglich).

Zweitens: Ich halte ein PKW-Road-Pricing für Schwachsinn, da der gewünschte Lenkungseffekt (wer mehr fährt, zahlt mehr) über die Mineralölsteuer viel einfacher zu erreichen ist - da braucht es keine tollen Geräte und Kontrollmechanismen. Nochdazu ist dies unabhängig von der genutzen Straße und damit gibt es keinen Runter-zur-Fahrt-durch-die-Dörfer - Effekt.

Drittens: Ich halte aus finanzwissenschaftlicher Sicht die Besteuerung des KFZ-Verkehrs (speziell PKW) für fast genial: Es gibt fast keine Steuervermeidungsversuche (es fährt weiterhin jeder allein vom 7. Bezirk in Wien nach Linz mit dem Auto, auch wenn die Bahn gleich daneben fährt), keinen Steuerwiderstand, keinen großen Aufstand

Viertens: Eigentlich bin ich gerade wegen Pendlern gar nicht so gegen eine Verschiebung der Steuerlast (aber keine Erhöhung!!!) von Fixkosten (Vignette, motorbezogene Vers.Steuer, NOVA) auf eine Verbrauchsabhängige Variante (Mineralölsteuer), weil damit die Überlegung, ob man den täglichen Stau nicht durch die Nutzung von Öffis oder kluge Wahl des Wohn- bzw. Arbeitsortes minimieren kann, aktueller wird.

lg
Dimple, ausserdem: Wenn die anderen weniger fahren, habe ich öfters freie Fahrt


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 14:47:26 
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Oberphorist
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Seh ich exakt genauso, lieber Dimple.

Bin immer wieder verblüfft, wie sehr ich mit Dir in sachpolitischen Fragen übereinstimme (solange es nicht um Partei- oder Kirchenpolitik geht).

Liebe Grüsse
Der Schwedenkönig


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 14:54:12 
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Zitat:
Eigentlich bin ich gerade wegen Pendlern gar nicht so gegen eine Verschiebung der Steuerlast (aber keine Erhöhung!!!) von Fixkosten (Vignette, motorbezogene Vers.Steuer, NOVA) auf eine Verbrauchsabhängige Variante (Mineralölsteuer), weil damit die Überlegung, ob man den täglichen Stau nicht durch die Nutzung von Öffis oder kluge Wahl des Wohn- bzw. Arbeitsortes minimieren kann, aktueller wird.


noch einen vorteil hätte diese variante: auch die ausländischen benutzer unserer straßen zahlen voll mit. also: weg mit vignette und NOVA und so zeugs und alles umlegen auf mineralölsteuer


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 15:21:01 
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PKW-Maut ist besser als das Autobahn-Pickerl, weil sie treffsicherer ist. Vielfahrer werden mehr zahlen müssen und das ist ja in unser aller Interesse. Für Dieselfahrer würde ich eine höhere Maut einheben, weil das der Umwelt zugute kommt. Außerdem gibt es die Korrelation "je reicher - desto fahriger", also werden die "Gestopften" mehr zur Kasse gebeten. Rundum eine gute Idee, die aber sicher von VP-Kreisen abgedreht wird.
Die Ideen mit der Mineralölsteuer finde ich auch gut, den Argumenten kann ich zustimmen. Es sollte nicht über ein "entweder-oder" sondern über ein "sowohl als auch" nachgedacht werden.

Gruß
Bruce


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 15:39:51 
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Hallooooo!
Es können sich alle wieder entspannen. In Vorwahlzeiten, und in solchen befinden wir uns, würde jede Partei Selbstmord mit Anlauf begehen wenn sie einen Vorschlag umsetzt der eine Fahrt von Wien nach Innsbruck und zurück um 50 Euro teurer machen würde. Bei einer durchschnittlichen Jahreskilometerleistung von 25000 km fehlen da, je nach Autobahnanteil von 1000 Euro Jahresmaut nimmer viel. Ein ziemlicher Sprung von 72.- .


Nick


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 15:48:15 
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Nick hat geschrieben:
Hallooooo!
Es können sich alle wieder entspannen. In Vorwahlzeiten, und in solchen befinden wir uns, würde jede Partei Selbstmord mit Anlauf begehen wenn sie einen Vorschlag umsetzt der eine Fahrt von Wien nach Innsbruck und zurück um 50 Euro teurer machen würde. Bei einer durchschnittlichen Jahreskilometerleistung von 25000 km fehlen da, je nach Autobahnanteil von 1000 Euro Jahresmaut nimmer viel. Ein ziemlicher Sprung von 72.- .


Nick


Derzeit ja, langfristig wird das ein Thema bleiben/werden. Und dann wird um Millionenbeträge ein Mautsystem ausgeschrieben werden, daß ein paar Firmen (Siemens, Kapsch,...) wahnsinnig viel Geld beschert, ohne daß mehr erreicht wird, als mit einer simplen MinÖlSt-Erhöhung auch erreicht werden könnte.

Aber mich, als Wenigfahrer (14.000 km / Jahr) und nicht Auto-Pendler braucht das ja eigentlich nicht sehr aufzuregen. Der Staat ist klamm und hat in einem 2-Schritte-Modell sehr ausgeklügelt den Straßenbau von den Mineralölsteuern getrennt (erster Schritt: Aufhebung der Zweckbindung - nach dem Motto: Das Geld hat kein Mascherl; zweiter Schritt: Ausgliederung des Straßenbaus aus dem Bundesbudget in die ASFINAG (unter Umhängung der alten Schulden) - und schon ist das MinÖlSt-Aufkommen im allgemeinen Bundesbudget verschwunden und die ASFINAG braucht Zusatzeinkünfte). Gleichzeitig hebt der Staat rd. 41% vom BIP als Abgaben ein - da frage ich mich schon, was das soll.

lg
Dimple, aber wie gesagt: Als Steuer-Theoretiker ist eine Erhöhung der Steuern/Abgaben auf Kfz (speziell PKW) eine tolle Sache


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 15:52:05 
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Dimple hat geschrieben:
Und dann wird um Millionenbeträge ein Mautsystem ausgeschrieben werden, daß ein paar Firmen (Siemens, Kapsch,...) wahnsinnig viel Geld beschert, ohne daß mehr erreicht wird, als mit einer simplen MinÖlSt-Erhöhung auch erreicht werden könnte.

Das Ding ist doch fix fertig installiert. Die brauchen nur die Weichware einspielen und jedem PKW so ein GO-Dreckskisterl auf die Windschutzscheibe picken. Das Kapsch System ist ja sogar mit dem in Italien kompatibel. Wie "praktisch".

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Alex
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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 15:55:27 
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Alex_67 hat geschrieben:
Dimple hat geschrieben:
Und dann wird um Millionenbeträge ein Mautsystem ausgeschrieben werden, daß ein paar Firmen (Siemens, Kapsch,...) wahnsinnig viel Geld beschert, ohne daß mehr erreicht wird, als mit einer simplen MinÖlSt-Erhöhung auch erreicht werden könnte.

Das Ding ist doch fix fertig installiert. Die brauchen nur die Weichware einspielen und jedem PKW so ein GO-Dreckskisterl auf die Windschutzscheibe picken. Das Kapsch System ist ja sogar mit dem in Italien kompatibel. Wie "praktisch".


Ja, aber das Microwellen-System ist ja veraltet (sagen wir: nicht 100% zukunftsfähig), da wäre doch ein System, wie in .de besser.

lg
Dimple, wetten?


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BeitragVerfasst: 27.11.2006, 15:59:26 
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Leider trau ich mich nicht wetten. Es ist ja zu befürchten, dass Du recht behalten wirst.
Die Geschichte bei denen in .de war ja echt toll. Wie auch das Dosenpfand.

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BeitragVerfasst: 28.11.2006, 00:07:35 
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mir iss es wuascht !!!
die sollen ruhig kommen mit irgendwelchem elektronischen wegmessenden schnickschnack , ich lass es euch wissen was mir dazu dann wieder einfällt...

die 10 tages ganzjahreswexelficknette iss ja auch was pheines !!!

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voller ernst : www.disastercars.at


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