DER kann aber nicht ganz normal ticken!

Zitat:
"Na und?", meint Ronald R. dazu im KURIER-Gespräch. Mit Nazi-Gedankengut habe er selbst nichts am Hut. "Ob sich wer anderer ,Heil Hitler‘ denkt, ist nicht mein Problem." Das Wunschkennzeichen habe er 2008 aus nostalgischen Gründen beantragt. "Das ist bei uns Familientradition. Mein Großvater, Carl R., hatte vor 80 Jahren das gleiche Kennzeichen auf seinem ,Steyr-Baby‘ (Steyr-Daimler-Puch 50, Anm.)."
Allerdings: Auf dem schwarzen Lieferwagen des Unternehmers prangen auch sein Name, die Firmentätigkeit und die Telefonnummer ausgerechnet in Frakturschrift. "Diese Schriftart hat ein Berater empfohlen, als ich mich vor sieben Jahren selbstständig gemacht habe. Er hat gemeint, dass sie eher auf eine alteingesessene Firma schließen lässt."
Bezüglich des Kennzeichens beruft R. sich auf die Zulassungsbehörde und seinen Anwalt. Er habe sich erkundigt und ihm sei völlige Unbedenklichkeit bescheinigt worden. Er verweist auch auf seinen Nachbarn, einen Bauunternehmer: "Auch er hat ein Firmenauto mit 88 auf dem Kennzeichen – im Gegensatz zu meinem ist seines aber noch nicht lang angemeldet."