Alfred Gusenbauer: "Ich halte Wort!"
Ich halte Wort
Der Wahltag naht. Und noch immer sind viele Wählerinnen und Wähler unentschlossen, ...
... wenn man den Meinungsumfragen glaubt. Mein Gespür und meine Erfahrung aus den vielen Kontakten, die ich mit den Menschen in den letzten Jahren gehabt habe, sagen mir: Es tut sich etwas. Die Stimmung verändert sich zu Gunsten der Sozialdemokratie. Am 1. Oktober geht es um die Entscheidung, ob wir eine Regierung für die Reichen und Superreichen wollen, die jedes Wahlversprechen, das sie gegeben hat, gebrochen hat, oder ob es eine Regierung gibt, die ihr Wort hält. Einen Kanzler, der die WählerInnen laufend beschwindelt oder einen, der zu seinen Versprechen steht und sie umsetzt. Ich bin überzeugt, dass ein Kurswechsel notwendig für Österreich und die Menschen, die hier leben, ist. Denn Österreich ist ein wunderschönes Land – aber soll wirklich alles so bleiben, wie es ist, wie es sich die ÖVP wünscht? Oder wollen wir unseren Kindern eine bessere Ausbildung, die beste Schule und die besten Universitäten bieten? Wollen wir, dass die Jugendarbeitslosigkeit weiter steigt und steigt, oder soll das nicht so bleiben? Soll eine Regierung und ein Kanzler die Jugendarbeitslosigkeit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen? Sollen wir sechs Milliarden für den Eurofighter ausgeben oder das Geld lieber in Bildung und Gesundheit investieren und damit in ein faireres, moderneres und gerechteres Österreich? Wollen wir ein Land der Eurofighter sein oder ein Land der Sozialfighter?
Heute Abend steht die große Diskussionsrunde aller Spitzenkandidaten auf dem Programm. Ich hoffe und würde mir wünschen, dass es eine sachliche Diskussion wird, die sich mit den Themen, die die Menschen berühren, beschäftigt. Denn die Menschen wollen wissen, welche Lösungen und Konzepte die Parteien und ihre Spitzenkandidaten anbieten und was sie in den nächsten vier Jahren erwartet. Bei mir wissen die Menschen, dass ich mein Wort halte. Mit der SPÖ wird es mehr Fairness, mehr Gerechtigkeit und die Sicherheit, dass Wohlstand wieder gerecht verteilt wird, geben. (Alfred Gusenbauer)
28. September 2006
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LG - Andy