Bahn ist eine schwierige Sache:
Die ÖBB-MitarbeiterInnen, die ich antreffe (SchaffnerInnen, die Menschen beim Kartenschalter) sind fast immer sehr freundlich und hilfsbereit, wenn auch manchmal nicht sehr toll informiert.
Was mich jedoch immer wieder ärgert, sind unnötige Kleinigkeiten: Der Bahnhof Meidling ist jetzt - nachdem die Stationen Südtirolerplatz und Matzleinsdorferplatz gesperrt sind (Umbauten müssen sein - nicht fein, aber prinzipiell ok) - die Hauptumsteigestation geworden und gleichzeitig sperrt man den schnellsten Weg zur (Ersatzweise zu verwendenden) Straßenbahn. Oder: Informationen über Verspätungen (gibt es im 5-Minutenbereich fast täglich) dringen auch nicht zu den Fahrgästen vor, wenn es einmal 10-15 Minuten werden.
Was mich im Fernverkehr stört, ist das absolute Rauchverbot in den Zügen. Ich sehe natürlich ein, daß die Speisewagen und fast alle sonstigen Wagen Nichtraucher-Waggons sind. Doch daß es nicht möglich ist, einen Raucherwagen hinten an den Zug anzuhängen (ich rede jetzt von meiner Bahn-Stammstrecke Wien-Bregenz, also 8 Stunden und 25 Minuten), führt dazu, daß ich viel lieber auch allein mit dem Auto fahre - neben der Zeitersparnis kann ich eine Kaffee- und Rauchpause machen. Ich kenne einige, die jetzt auch bei durchaus sinnvollen Bahnfahrten (Wien - Slbg und zwar in die Stadt hinein) eher das Auto nehmen, weil drei Stunden im Zug super sind, zum Lesen und die eine oder andere Zigarette zu rauchen.
lg
Dimple, ÖBB-Pendler
_________________ Some people believe football is a matter of life and death, I am very disappointed with that attitude. I can assure you it is much, much more important than that.
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