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BeitragVerfasst: 17.08.2006, 13:51:01 
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Oberphorist
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©®! hat geschrieben:
Sorrysir, kann sich da eine, hmm, Definitionsunschärfe eingeschlichen haben?


Natürlich kann das sein, ich kenne auch die genaue offizielle Definition des Wortes Toleranz nicht. Vielleicht ist es nur mein persönlicher Eindruck das dieses Wort als Tugend verkauft wird aber in der Praxis (Sprachgebrauch) eigentlich immer ein Übel mit sich bringt.

zb. -Ich toleriere das mein Nachbar laute Musik hört-
-Das Werkstück ist mit 5,1mm in der Toleranz-

Der zweite Satz klingt zwar entschärft, aber eigentlich will niemand ein 0,1mm zu großes Werkstück.

Da erscheint es mir noch besser den Leuten einfach den Satz "Seid lieb zu eurem Nächsten" zu verkaufen.

_________________
LG Günter

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BeitragVerfasst: 17.08.2006, 13:58:27 
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Tugenden sind meistens unbequem und mit Selbstbeherrschung verbunden.

Liebe Grüsse
Der Schwedenkönig


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BeitragVerfasst: 17.08.2006, 14:39:39 
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Bruce hat geschrieben:
Steven Weinberg (Nobelpreisträger für Physik):

Religion is an insult to human dignity. With or without it you would have good people doing good things and evil people doing evil things. But for good people to do evil things, that takes religion.

Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion.

Gruß
Bruce


Da redet der Steven Weinberg (Nobelpreisträger für Physik) aber großteils ziemlichen Holler.

LG - Der Wankelmütige


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 Betreff des Beitrags: Re: Über die Towelheads
BeitragVerfasst: 17.08.2006, 15:23:11 
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Nick hat geschrieben:
[...]respektlos, rücksichtslos und intolerant gegenüber allem verhalten, was sie für dekadent, provokativ und minderwertig halten, von Frauen in kurzen Röcken[...]


Das ist aber bei uns auch noch nicht so lang her. Und seit wann gibts in der Schweiz durchgängiges Frauenwahlrecht?

LG - Der Wankelmütige


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 Betreff des Beitrags: AKTUELLE STUNDE
BeitragVerfasst: 17.08.2006, 15:29:48 
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warum in die Schweiz schwänzeln: ist die Wahl zum Vorturner des Öffentlichrechtlichen FREI?


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 08:42:24 
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Phorist
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Der Wankelmütige hat geschrieben:
Bruce hat geschrieben:
Steven Weinberg (Nobelpreisträger für Physik):

Religion is an insult to human dignity. With or without it you would have good people doing good things and evil people doing evil things. But for good people to do evil things, that takes religion.

Religion ist eine Beleidigung der Menschenwürde. Mit oder ohne sie würden gute Menschen Gutes tun und böse Menschen Böses. Aber damit gute Menschen Böses tun, dafür bedarf es der Religion.

Gruß
Bruce


Da redet der Steven Weinberg (Nobelpreisträger für Physik) aber großteils ziemlichen Holler.

LG - Der Wankelmütige


Vielleicht wird die Aussage klarer, wenn sie im Zusammenhang dargestellt wird:

Steven Weinberg:
Es wäre ein überzeugenderer Hinweis auf einen gütigen Schöpfer, wenn das Leben besser wäre, als wir es erwarten können ... Mein Leben war bemerkenswert glücklich und liegt wahrscheinlich bei 99,99 in einer 100er-Skala menschlichen Glücks. Doch ich mußte zuschauen, wie meine Mutter unter Schmerzen an Krebs starb, die Persönlichkeit meines Vaters durch die Alzheimer-Krankheit zerfiel und zahlreiche entferntere Verwandte im Holocaust ermordet wurden. Die Anzeichen eines gütigen Schöpfers sind ziemlich gut versteckt. Das Böse und das Leid haben schon immer jene beschäftigt, die an einen gütigen und allmächtigen Gott glauben. Manchmal wird Gott durch die Notwendigkeit des freien Willens der Menschen entschuldigt. Aber es erscheint für meine Verwandten etwas unfair, ermordet zu werden, damit Deutsche eine Gelegenheit für ihren freien Willen hatten. Davon abgesehen: Wie erklärt der freie Wille den Krebs? Braucht ein Tumor ebenfalls einen Spielraum für seinen freien Willen? Ich halte es hier nicht für nötig zu begründen, warum das Böse in der Welt beweist, daß das Universum nicht geschaffen wurde, sondern nur, daß es keine Anzeichen von Güte gibt, die die Handschrift eines Schöpfers zeigen. Die Sichtweise, Gott könne nicht gütig sein, ist schon alt. Die antiken Tragödien machen klar, daß die Götter selbstsüchtig und brutal sind, obwohl sie ein besseres Verhalten von Menschen erwarten. Der Gott des Alten Testaments fordert, daß wir das Leben unserer Kinder auf sein Geheiß hin opfern, und der Gott des traditionellen Christentums verdammt uns in alle Ewigkeit, wenn wir Ihn nicht in der rechten Weise verehren. Ist dies eine nette Art, sich zu benehmen? Ich weiß ja, wir dürfen Gott nicht nach menschlichen Maßstäben messen. Aber welche anderen Maßstäbe können wir denn anlegen, wenn wir nicht bereits von Seiner Existenz überzeugt sind und nach Anzeichen Seiner Güte suchen? Religion hat manches Gute in der Welt bewirkt, aber insgesamt sind ihre Folgen furchtbar. Meine persönliche Ansicht ist: Mit oder ohne Religion werden sich gute Menschen gut verhalten und schlechte Menschen werden Böses tun. Doch der Beitrag der Religion in der Geschichte war, es guten Menschen zu erlauben, Böses zu tun. Eine der größten Errungenschaften der Wissenschaft ist nicht, es intelligenten Leuten unmöglich zu machen, religiös zu sein, sondern es ihnen zumindest zu ermöglichen, nicht religiös zu sein. Dahinter sollten wir nicht zurückfallen.

Gruß
Bruce


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 09:33:34 
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Oberphorist
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Eine der größten Errungenschaften der Wissenschaft ist nicht, es intelligenten Leuten unmöglich zu machen, religiös zu sein, sondern es ihnen zumindest zu ermöglichen, nicht religiös zu sein. Dahinter sollten wir nicht zurückfallen.

Gruß
Bruce[/quote]

Das ist ein bemerkenswerter Satz, wie überhaupt der ganze Text. Denn so wie für seine Verwandten unfair erscheint, ermordet zu werden, damit Deutsche eine Gelegenheit für ihren freien Willen hatten, erscheint es sicher auch den Opfern von Hiroshima und Nagasaki unfair, verbrannt zu werden, damit Wissenschafter (Physiker) ihren freien Willen hatten.

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mfg - me


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 09:52:59 
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So ist es. Genau darum geht es ja, es ist ein anderes Beispiel, das zeigt, dass es keine Anzeichen für einen "gütigen" Gott gibt. An der "Unfairness" hat nicht nur Weinberg zu leiden, sondern sie ist universell.

Gruß
Bruce


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:19:32 
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Also entweder hat Steven Weinberg (Nobelpreisträger für Physik) das Konzept des Glaubens tatsächlich nicht kapiert (was gar nicht so einfach ist, vor allem wenns einem keiner vorlebt!) oder er unterscheidet bewusst zwischen Religion und Glaube.

LG - Der Wankelmütige


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:26:30 
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Bruce hat geschrieben:
So ist es. Genau darum geht es ja, es ist ein anderes Beispiel, das zeigt, dass es keine Anzeichen für einen "gütigen" Gott gibt. An der "Unfairness" hat nicht nur Weinberg zu leiden, sondern sie ist universell.

Gruß
Bruce


Lieber Bruce,

meinst du nicht, dass es sich der Herr Nobelpreisträger zu einfach macht, wenn er versucht, menschliches Fehlverhalten damit zu begründen, dass es keinen gütigen Gott gibt? Und hat er eigentlich auch versucht, die guten Seiten einer Religion zu betrachten?

Ich denke immer dann, wenn ein Wissenschafter, der gewohnt ist, dass sich alles mit Naturgesetzen erklären läßt, beginnt, über Religion oder Glauben nachzudenken, er zwangsläufig an die Grenze seines Denkvermögens stoßen wird, weil sich eine Religion nicht wissenschaftlich erklären läßt. Die Wissenschaft muss nicht beweisen, dass es eine Kreuzigung Jesu Christi gegeben hat. Sie muss es nur glauben.

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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:28:50 
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Der Wankelmütige hat geschrieben:
oder er unterscheidet bewusst zwischen Religion und Glaube.


das wollen wir doch hoffen


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:30:59 
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Weinberg schreibt ja ganz klar, dass er sich seine "menschlichen" Gedanken macht auf der Basis nicht von "Seiner" Existenz überzeugt zu sein. Wenn man "glaubt", dann machen diese Überlegungen, die ja die Implausibilität "Seiner" Existenz zeigen sollen, keinen Sinn, dann sind sie absurd.

Gruß
Bruce


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:31:16 
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me hat geschrieben:

meinst du nicht, dass es sich der Herr Nobelpreisträger zu einfach macht, wenn er versucht, menschliches Fehlverhalten damit zu begründen, dass es keinen gütigen Gott gibt?


Das hab ich nicht gelesen.

Vielmehr hab ich gelesen:

>> Eine der größten Errungenschaften der Wissenschaft ist nicht, es intelligenten Leuten unmöglich zu machen, religiös zu sein, sondern es ihnen zumindest zu ermöglichen, nicht religiös zu sein. <<


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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:33:20 
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Bruce hat geschrieben:
Weinberg schreibt ja ganz klar, dass er sich seine "menschlichen" Gedanken macht auf der Basis nicht von "Seiner" Existenz überzeugt zu sein. Wenn man "glaubt", dann machen diese Überlegungen, die ja die Implausibilität "Seiner" Existenz zeigen sollen, keinen Sinn, dann sind sie absurd.

Gruß
Bruce


Lieber Bruce,

wenn jemand nicht einmal an seine Existenz glaubt, dann soll er sich doch bitte auch keine Sorgen darüber machen, was andere Menschen glauben.
Glaube ich halt. :wink:

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BeitragVerfasst: 18.08.2006, 10:36:27 
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me hat geschrieben:

wenn jemand nicht einmal an seine Existenz glaubt, dann soll er sich doch bitte auch keine Sorgen darüber machen, was andere Menschen glauben.
Glaube ich halt. :wink:


Bei aller Wertschätzung: diese halte ich für eine religiöse Ansicht im schlechtesten Sinn.


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