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For Bob:
Volvo hat es innerhalb von 18 Monaten geschafft sich vom Mauerblümchen in einen ernstzunehmenden BMW Rivalen zu verwandeln.
Es begann, zuerst sehr vorsichtig, mit dem 850er, ein überraschend gut zu fahrendes Auto, und dies mit dieser eckigen Linienführung und dem Volvo Badge drauf.
Trotz cremigem 2,5 l 5 Zylinder Motor in den Top Modellen und einer sehr intelligenten Hinterradaufhängung wurde er immer noch von alten Leuten gefahren, die andauernd rechts blinkten und die Nebelschlussleuchte bereits im Juni für den bevorstehenden Herbst einschalteten.
Wir waren alle noch sicher auf den Strassen. Wir konnten einen Volvo entgegenkommen sehen und uns in aller Ruhe in Sicherheit bringen. Motorradfahrer konnten ihn in einer Nachrangstrasse kommen sehen und wußten sofort, er würde niemals anhalten.
Dann gab Volvo uns den T5. Und bevor noch irgendjemand aufwachen konnte, um zu bemerken, wie hervorragend dieses Auto war, und dazu noch richtig schnell, hatte Volvo sich bereits in der berühmtesten Tourenwagenlimousinenrennserie eingeschrieben. Mit einem Kombi.
Es gab Aufruhr in der Motorszene; NEIN, sagten wir höflich, es handelt sich nicht um die britische Abschleppwagenserie. Meldet euch ab, es wird sonst zu peinlich.
Und es war peinlich. Im ersten Jahr verloren sie spektakulär. Während die schwedische Flutwelle in der Mitte des Feldes herumtümpelte, tobte die Menge und gab Elchbrunftschreie von sich.
Das Problem stellte nur die immer größer werdende Anzahl von T5s auf den Zuschauerparkplätzen dar, neben der bisherigen MEhrzahl von Cossies und BMWs. Darüberhinaus waren die T5s schwarz, tiefergelegt und mit wunderschönen gunmetal grey 17" Felgen ausgerüstet.
Und sie sahen gut aus! Die Wissenden waren in einer Art Verwunderung begeistert, was hier mit den Schweden so plötzlich passiert ist.
Dann brach die Hölle los. Volvo startete im zweiten Jahr der BTCC mit einigen Limousinen, die ein paar Rennen gewannen. Dazu buchte Volvo noch wertvolle Fernsehwerbungssekunden, sodaß wir Stunt men sowie Photographen und Meteorologen in Volvos herumflitzen sahen.
Niemals zu langsam um auf einen fahrenden Zug aufzuspringen, kaufte ich einen T5 für meine Frau. Alle , die jemals einen Volvo hatten sagten nun zu mir, dass sie immer recht gehabt hätten und sie immer gewußt haben, dass ich meine Meinung irgendwann ändern würde und einer von Ihnen werden würde.
Die Dinge gerieten nun außer Kontrolle, da Volvo neben dem t5 den argen T5R launchte.Und dies war er, der 850R. Oder wie meine Frau ihn zu nennen pflegte: R2D2. Oder wie ich ihn nannte: Terminator 2
Man mußte sich einen Namen ausdenken, da hinten nur Volvo drauf stand. Aber lange ließ sich niemand verarschen, dank Heckspoiler, dem roten finish, 6 Speichigen gunmetal grey Alus und Frontspoiler, der die Strasse küsste.
Drinnen gab es elektrisch verstellbare und beheizte Rennsitze und das ganze sonstige Programm. Da war noch ein Holzarmaturenbrett, in einer Art , wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte. Es sah aus wie poliertes Pinienholz, völlig absurd.
Das machte Sinn, denn sobald man eingestiegen war, wußte man, das dies kein alltägliches Auto war. Schlüssel umdrehen , Kupplung treten und man saß in einer unkontrollierbaren fahrbaren Neutronenbombe.
Der mächtige Turbo des 2,3 l Motors entwickelte 250PS und dies ergab eine Beschleunigung von 0 auf 100 in etwa 6 Komma irgendwas und 240km/h topspeed. In einem Volvo!
Überaschend ist die gute Verabeitung. Statt böse und laut zu sein ist er leise und gedämpft. Die Traktionskontrolle mindert die explosiven Kräfte an der Vorderachse und sorgt für gepflegtes Fahrverhalten.
Saab sagte einst, man kann kein Auto mit mehr als 170 PS an der Vorderachse bauen. Volvo hat es geschafft und es fährt sich noch dazu sensationell. Er jagt wieselflink durch die Kurven, das Fahrwerk sitzt ruhig auf den Niederquerschnittreifen, es quietscht niemals, auch bei harter Fahrweise. Er fährt sich wie ein BMW, nur schneller.
Da habt ihr es nun, einen Bericht über Volvo, in dem das Wort "Sicherheit" nicht vorkommt.
Gute Nacht!
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gioie e dolore, donne e motore
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