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Willkommen im Reich des Schmarrn!

Der Schmarrn ist einfach etwas Besonderes, ein Eckpfeiler des kulinarischen Kulturguts. Um dem ein wenig gerecht zu werden hier ein kleiner Platz der Huldigung.

Mahlzeit!

 

Der Schmarrn - Rezept

Als Quelle diente hier das Standardwerk "Wiener Küche - Sammlung von Kochrezepten" von Olga und Adolf Hess in seiner 30. Auflage aus dem Jahr 1952.

KAISERSCHMARR(E)N - Omlette risolée à l´empereur

Teig:

Milch wird mit Mehl glatt verrührt, nach und nach mit Dottern, Zucker, Salz, zerlassener Butter und dem festen Schnee von Eiklar vermengt. In einer Omelettenpfanne läßt man Butter heißwerden, gießt den Teig ungefähr 1/2 cm hoch auf, läßt ihn erst auf der unteren Seite backen, bis sich eine Kruste gebildet hat, dreht ihn dann um und bäckt ihn auf der anderen Seite, worauf man das Gebäck mit der Gabel in kleine Stücke zerreißt. Bevor man den Schmarrn aufträgt, wird er mit Zucker bestreut.

Anmerkung: Zur Verbesserung können auch Rosinen und Weinbeeren in den Teig gemischt werden.

Dieses Rezept ist nicht zuletzt deshalb allgemein gültig, da es in weiser Voraussicht die Frage ob "mit" oder "ohne" Zibeben dem Schaffenden erst gar nicht beantwortet.

Das folgende Bild eines zum Automobil gewordenen Schmarrn ist andythecandy zu verdanken:

Die notwendige Beilage - Zwetschkenröster

ZWETSCHKENRÖSTER - Bouillie de prunes

Die Zwetschken werden geöffnet, entkernt, mit Zucker bestreut und so lange gekocht, bis die Zwetschken genügend weich sind, was man daran erkennt, daß sich die Schalen einrollen. Man kann ein paar Gewürznelken und ein Stückchen Zimtrinde, in ein Mullsäckchen gebunden, das man nach dem Kochen entfernt, mitkochen lassen. Hierauf füllt man den Röster in Gläser, die man luftdich verschließt, und kocht ihn 10 Minuten im Dunst.

Statt die entkernten Zwetschken mit Zucker zu bestreuen, kann man sie auch in dick gesponnenem Zucker kochen lassen, bis sie weich, aber noch ganz sind, mit einem Sieblöffel herausnehmen, den Zucker noch dicker einkochen lassen und dann mit den Zwetschken vermengen. Weitere Behandlung siehe oben.

Als Alternative zu dem Röster, der ja laut Neugröschel (Siehe Friedrich Torberg´s Tante Jolesch) auch nur ein Kompott ist, wird oft Fruchtkompott gereicht. Auch hier Dank an andythecandy für das folgende Bild: