Meine Lehre aus dem und Gedanken zu dem gestrigen (Vorgestrigen) Ergebnis:
Das, was eine Mehrzahl von Menschen wirklich will, ist v.a. eine Sache: Es soll sich die "Zusammensetzung" der Bevölkerung nicht wirklich viel ändern, dh. Zuwanderung von vielen Menschen, die noch dazu eine etwas oder ganz andere Religion haben, andere Bräuche und Feste, führen dazu, dass viele Menschen sich nicht mehr "daheim" fühlen. Die Menschen bekommen das Gefühl, dass es ihnen schlechter geht, wenn sie nicht mehr mit (fast) dem ganzen Ort gemeinsam Weihnachten oder Martins-Fest im Kindergarten feiern, wenn das Fastenbrechen (in ihrer Einschätzung) fast soviel Aufmerksamkeit bekommt, wie Ostern,... Hier geht es nicht primär um Religion, sondern darum, dass mit den religiösen Festen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit verbunden ist - und wenn diese nun nicht mehr (fast) allgemeingültig sind, wählen die Menschen jede und jeden, die/der ein "Zurück" verspricht. Hier kommt dazu, dass sich die "liberale Elite" in einem Scheinkampf mit den christlichen Kirchen verstrickt (Religion ist immer böse und unsere ist die böseste), während andere Religionen und Traditionen gerne als etwas "buntes, bereicherndes" gesehen werden (die oft konservativer und aggressiver als die christl. Kirchen sind). Dabei wollen die meisten eh nur mehr die Traditionen aus ihrer Tradition aufrecht erhalten (so in der Art: "Weihnachten soll ein Zauber sein und keine zu hinterfragende Tradition aus vorchristlicher Zeit, bei der wir die Advent- oder Christkindl-Märkte zu Wintermärkten umbenennen")
Dazu kommt eine finanzielle Sache: Zuwanderung macht vielleicht die Gesellschaft als ganzes wohlhabender und bunter. Aber es entsteht, sofern die Zuwanderung nicht auf ganz wenige Flüchtlinge und sonst sehr gut ausgebildete und selbsterhaltungsfähige Menschen beschränkt wird, der Gedanken: Die kriegen, was mir eigentlich über bleiben sollte. Die G´schicht mit dem "kaufmänn. Vorteil" der Zuwanderung ist - auch gem. der Springer-Verlag (?) - Studie - falsch: Für .de und sicher auch .at gilt: Zuwanderer zahlen über 2-3 Generationen im Schnitt deutlich weniger ins Staats- und Sozialsystem ein, als "Einheimische". D.h. sie zahlen vielleicht mehr, als sie erhalten, aber viel weniger als notwendig ist, um neben dem Sozialsystem auch alles andere (Schulen, Sicherheit, Infrastruktur,...) ohne Erhöhung der Steuern beizubehalten.
Ich habe mich lange geweigert, das Thema Zuwanderung als wichtigstes oder gar einziges Thema zu sehen. Aber ich fürchte, es ist das, worum es letztendlich geht: "ich will eine ruhige, gemütliche, mich verstehende Heimat, in der (fast) alle wissen und sich erinnern, wenn es heißt "weißt Du noch, damals...."
lg Dimple
_________________ Some people believe football is a matter of life and death, I am very disappointed with that attitude. I can assure you it is much, much more important than that.
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