Bob hat geschrieben:
Ich weigere mich einfach, den Gedanken aufzugeben, daß es ganz normal ist, Jemandem zu helfen, der in einer Notlage ist.
Wo bleibt da bitte das Christentum?
Die ganz brutale Frage (für Ö und D), die gestellt wird: Wieviel Wohlstandsverlust sind die Menschen mittelfristig bereit in Kauf zu nehmen, um (insbes. muslim.) Flüchtlingen zu helfen?
Das ist einerseits - einfach und brutal - eine Kostenfrage (Zahlen von rd. 2-3 Mrd. p.a. lt. Bundesregierung), andererseits auch eine Frage der "weichen" Faktoren: Lohn-Dumping, Schulen mit anderer Hauptsprache der Schüler untereinander, Lebensgestaltung und Erleben des Umfeldes (siehe mein vorletztes Posting), Verteuerung von Wohnraum, ...
Was nämlich klar ist: 50-75% der Flüchtlinge wird (zumindest als "Aufstocker") über Jahrzehnte hinweg Netto-Empfänger von Sozialhilfen sein.
Die österr. Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten als sehr hilfsbereit (Spenden, Aufnahme von Flüchtlingen - auch im letzten Jahr ohne markante Gegenbewegung und unter Mithilfe weiter Teile der Bevölkerung) erwiesen. Doch es herrscht auch die Angst vor den großen Zahlen, wenn man sich die Bevölkerungszunahme in Nordafrika und im Nahen Osten von 1980-2015 ansieht. Wir müssen zugeben, dass die Mindestsicherung, die wirklich kein "tolles" Leben garantiert, gemeinsam mit anderen Sozialleistungen, einen Lebensstandard weit über dem z.B. ägyptischen Median-Leben ermöglicht.
Alle in .at, die keine Netto-Empfänger im Bereich des österr. Sozialwesens sind, unter den reichsten paar Prozent der Weltbevölkerung. Die Armut eines "durchschnittlichen" Lebens können wir uns gar nicht mehr vorstellen.
Hier habe ich auch manchmal Angst davor, dass es hier zu regelmäßigen Zuwanderungswellen in der Größe des Vorjahres kommen wird.
lg
Dimple