“Before we work on artificial intelligence, why don't we do something about natural stupidity?” (Steve Polyak)
https://ooe.orf.at/stories/3268744/ich bin einfach nur sprachlos. was passiert gerade mit den menschen?
und was tragen konkret diese menschen in ihrem kopf? verstehen sie, was sie tun? ist die ausbildung zum B-schein / die kenntnis der StVO noch ein schwindliches quentchen wert in diesen köpfen?
mich schockiert mehreres an dieser gschicht - vor allem aber, dass es nicht nur
ein deliriöser war, der hier die rettungsgassenbilder als spaliersteher für seine gemeingefährliche geisterfahrt verwendet hat, sondern angeblich an die 50. ein erschütternd glänzendes beispiel dafür, wie sich mitunter blitzschnell das schlechteste im menschen mobilisieren lässt: die (trügerische) idee, man könne jetzt gleich seine eigene haut retten, - also in diesem fall sich aus einer ach so unpässlichen situation irgendwo hintenrum
herausschwindeln - , lässt einen durchaus schon mal das eigene leben, jenes von einsatzkräften und das aller anderen bewusst gefährden. statt dass es also bei einem einzelnen kamikaze-spazierfahrer bleibt und dieser die gesamte (hier auch mal wirklich verdiente) empörung auf sich zieht,
folgen(!!!) dem beispiel des rücksichtslosen, verantwortungslosen, brandgefährlichen, egoistisch-kurzsichtigen vorgehens gleich ein rudel von kleingeistern ("wos der si traut, trau i mi aa!").
ich finde das immer noch grauenhafter, je länger ich darüber nachdenke. weil es eben so viel aussagt.
ich bin durchaus eh kein schmerzbefreiter autofahrer und kenne die situationen, wo mir mulmig werden kann; aber die angst, dass mir auf einer autobahnauffahrt(!) jemand entgegenkommt, hatte ich bisher noch nicht. ein klassischer geisterfahrer auf der autobahn - so stell ich's mir jedenfalls vor - ist ja aufgrund der baldigen sichtbarkeit (autobahn ist meistens auf viele zig/hunderte meter gut einsehbar) eine zumindest etwas besser kalkulierbare gefahr. aber autobahnauffahrten, oft sogar bewaldete rechtskurven, können diese gefahr oft bis kurz vor der "begegnung" gut verstecken. wie es der von mir sehr geschätzte fahrtechnikinstruktor des zweirad-fahrtrainings in teesdorf unlängst so herrlich lakonisch über die gefahr von zu starker mittelstreifentendenz bei rechtskurven formulierte:
"Des letzte, wosd dann siagst, is, wo der herkummt - wos was i, Oberwart oder so.."
das mobilitätshistorisch maximal tragische daran ist: jede gschicht solchen kalibers (und ich fürchte, es werden nicht weniger) wird die vorantreiber der robotisierten automobilität in ihrer stoßrichtung - "man kann die fehlerhaften menschen nicht mehr ernsthaft/selbständig/unreguliert autos lenken lassen" - nur bestärken.
ja sogar ich bin der meinung, wenn ich sowas lese: ja,
manche menschen sollten wahrscheinlich wirklich besser von einem selbstgesteuerten mobil bewegt werden.
führerscheinentzug auf lebenszeit. oder höchstmögliche strafe, am besten 5stellig.
tatsächlich sollen eh weniger menschen autofahren - und genau diese superschlauen betteln geradezu penetrant darum, im wahrsten sinne des wortes aus dem verkehr gezogen zu werden.